Ein wahres Spitzenspiel

SC Werden-Heidhausen I – Mülheimer SV 07 0:0

Einträchtig standen sie beisammen, die Übungsleiter der beiden Kontrahenten. Soeben hatten sich ihre Teams schiedlich friedlich getrennt, der Volkswälder Trainer Danny Konietzko unterhielt sich angeregt mit seinem Vorgänger Ralf Zils. Der ehemalige SC-Coach Zils hatte „eine tolle Partie“ gesehen, Konietzko pflichtete bei: „Sehr hohes Tempo, das sah gut aus!“ Die Spitzenpartie der Bezirksliga ging zwar unentschieden aus, sah aber nur Sieger. Der Tabellenführer war froh, wenigstens noch einen Punkt mitgenommen zu haben, die Gastgeber konnten stolz auf ihre engagierte Leistung sein, die Zuschauer brauchten ihr Kommen beileibe nicht zu bereuen. Konietzko musste auf Björn Homberg und Björn Preis verzichten, Torwart Tobias Thiemann war noch ein letztes Mal gesperrt, wieder saß Jugendleiter Markus Bäcker auf der Ersatzbank. Von Beginn an machten die Hausherren Dampf, in der ersten Viertelstunde kam Mülheim nicht über die Mittellinie. Der erste Schuss auf das von Jan Ilg bewachte SC-Tor wurde in der 17. Minute vermerkt. Ein Freistoß von Mahmoud Karim zischte knapp drüber, Marc Scheirich hielt aus der Distanz drauf, der Ball jagte hauchdünn am Pfosten vorbei. In der Pause hatte der Gästetrainer sein bis dato nicht stattfindendes Team wach gerüttelt, denn plötzlich versuchte es Mülheim mit Offensive. Die 07er kamen mächtig auf, spielten ihre enorme Kopfballstärke aus. Doch besonders Goalgetter Andy Lausberg war bei den Innenverteidigern Dominik Boulanger und Daniel Kleine-Beck in guten Händen.
Der Heidhauser Trainer reagierte und brachte für Scheirich den Kapitän der Reserve, Mike Müller. Müller fügte sich nahtlos in eine nun aufopferungsvoll in der Defensive kämpfende SC-Elf ein. Einen kräftigen Schuss konnte Keeper Ilg noch soeben entschärfen, die Entlastungsangriffe der Platzherren wurden immer seltener. Fast hätte ein Mülheimer Eigentor doch noch das 1:0 gebracht, der verunglückte Kopfball ging aber ins Aus. In der 83. Minute passte Jason Munsch auf Tim Petzke, der sich zu umständlich drehte und so am Torwart scheiterte. Ein verdeckter Kracher hätte Mülheim beinahe zum Sieg verholfen, doch Jan Ilg tauchte ab und sicherte das Leder. Mit Arne Ilg und Stefan Marxen kamen noch frische Kräfte, die das Remis sichern sollten. Nun geht es zum Vorletzten Trabzon Heiligenhaus, der sich stark verbesserte und durch einen Sieg erstmals die rote Laterne abgeben konnte. Trabzon wurde im Hinspiel durch ein spätes Tor des nun schon lange verletzten Nicklas Nolte mit 2:1 bezwungen.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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