Moskitos: Oberligasaison startet Freitag

Jan Vondracek | Foto: Michael Gohl

Jetzt wird es Ernst für Jan Vondracek und sein Team: Am Freitag beginnt die neue Oberligasaison gleich mit einem Knaller für die Moskitos: Die Dauerrivalen aus Duisburg kommen an den Westbahnhof. Der Trainer hat aber vor allem ein Ziel: Er will den Fans den Spaß am Eishockey zurückbringen.

Dazu muss allerdings die Leistung auf dem Eis stimmen und Vondracek räumt nach der Niederlagenserie in der Vorbereitung ein: „Wenn man nur die Ergebnisse sieht, waren die Testspiele alle nicht optimal.“
Doch als Trainer zählen bei Testspielen nicht nur die nackten Zahlen: „Vor allem mit den letzten drei Spielen bin ich durchaus zufrieden. Da haben die Jungs gut gearbeitet und darauf können wir aufbauen.“

Den letzten Test bei den Eindhoven Kemphanen verloren die Moskitos mit 1:3. Dabei hielt man ohne sechs Stammspieler lange Zeit das Spiel offen und musste sich erst in der Schlussphase des Spiels den Hausherren geschlagen geben. Gestützt auf einen sehr starken Christoph Oster im Tor stand das Team der Moskitos sehr kompakt in der Defensive und kam besonders in der Anfangsphase zu guten Torchancen. Durch eine Unkonzentriertheit gerieten die Mücken ins Hintertreffen und konnten ihrerseits ihre Chancen nicht verwerten. Und genau das ist laut Vondracek auch die größte Schwäche seines Teams: „„Wir sind im Abschluss noch nicht gut genug, können unsere Chancen nicht nutzen.“
Gleichzeitig lobt er aber auch die Mannschaft in seiner Einheit: „Wir haben keine großen Stars oder Ausländer im Team, keine erste Reihe, die für das Tore schießen verantwortlich ist. Wir funktionieren nur als Einheit. Und das klappt ja schon gut. Chancen haben wir, jetzt müssen wir sie auch nutzen.“
Und das am besten schon am kommenden Freitag gegen die Füchse aus Duisburg. „Die Duisburger sind sehr schnell, es wird ein hartes Spiel“, weiß der Coach. Er will die Erwartung nicht zu hoch schrauben, glaubt aber fest an den Kampfgeist seines Teams. „Wir werden mit den klassischen Eishockey-Tugenden antreten und müssen auf jeden Fall unnötige und dumme Strafen vermeiden.“

Bei der Prognose für die Gesamtsaison ist er ebenfalls zurückhaltend, mit Platz acht wäre er sehr zufrieden. „Wir sind schon froh, dass wir überhaupt wieder in der Oberliga spielen können und ein harmonisches, stimmiges Team zusammengestellt haben, das für die Liga tauglich ist. Aber wir wissen, dass wir unsere Grenzen haben“, ist der Coach realistisch. „Jetzt wollen wir den Fans erst einmal den Spaß am Eishockey zurückbringen. Wenn wir alles geben auf dem Eis, verzeiht man uns auch, wenn wir am Ende nicht immer gewinnen können!“

Autor:

Melanie Berg aus Essen-Süd

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