So rollte der Fußball in der Kreisliga

An einem Sonntag, der herrlichen Sonnenschein bot, erwischte es einige Werdener Teams. Während der SC Werden-Heidhausen III seinen Chancen nachtrauerte, hatten die Heidhauser Reserve und die SG Werden 80 einen „gebrauchten“ Tag erwischt. Großer Jubel herrschte dagegen am Volkswald, wo die „jungen Wilden“ von der A-Jugend mit einem Torfestival gnadenlos zuschlugen.

Steele 09 - SC Werden-Heidhausen II 5:1

Böse erwischt wurden die Kicker der Heidhauser Reserve. Kein Aprilscherz, beim mit einigen Altherren gespickten Abstiegskandidaten Steele 09 setzte es ein happige – und auf jeden Fall verdiente – 1:5 Niederlage. Bis zur 40. Minute tat sich wenig, die Gastgeber waren bemüht, aber harmlos, die Gäste spielten merkwürdig gehemmt. Eine halbe Chance für Simon Freisenhaus, das war es schon. Mit 0:0 in die Pause und dann weiterschauen, das schien der Plan. Doch ein Ballverlust an der Mittellinie brachte das 0:1 in der 41. Minute, bis zum Seitenwechsel fingen sich die geschockten Volkswälder noch zwei weitere Gegentreffer. Die Partie war gelaufen, der SC für sein schwaches Auftreten überhart bestraft. Zwar rissen sich die Spieler zusammen, bestürmten im zweiten Durchgang das Tor der 09er, trafen auch in der 57. Minute durch Nicola Rothenbusch nach Vorarbeit von Simon Freisenhaus, offenbarten jedoch weiterhin grobe Abspielfehler und naives Abwehrverhalten. In der 63. Minute sorgte der nächste unnötige Ballverlust für das 1:4, Torwart Alexander Palm musste noch einige Male parieren, wurde zum besten Mann seines Teams. In der 85. Minute sorgte der nächste haarsträubende Fehler für den 1:5 Endstand und betretene Mienen. Heute Abend kommt der Spitzenreiter FC Kettwig 08 an den Volkswald, hier ist ein deutlich verbessertes Abwehrverhalten vonnöten.

TC Freisenbruch I - SC Werden-Heidhausen III 1:0

Da war mehr drin! Trainer Stefan Piekenbrink war enttäuscht, denn seine Kicker verpassten nicht nur einen durchaus möglichen Sieg, sondern mussten auch die erste Niederlage nach „zig“ gewonnenen Spielen einstecken. Freisenbruch machte von Beginn an Druck, war richtig stark. Betreuer Uwe Krenz: „Das 0:0 zur Pause war für uns glücklich.“ Doch in der 46. Minute hielt Torwart Stefan Kretzer einen „Hundertprozenter“, plötzlich wendete sich das Blatt, von da an spielte nur noch der SC. Die Volkswälder hatten sich gefangen, waren nun drückend überlegen. Besonders Innenverteidiger Jan Holtkamp überzeugte, wie schon in den letzten Partien. Chancen sprangen allerdings wenig heraus, doch zweimal hätte Marcus Arendt die Führung erzielen müssen. Dann kam das, was man allgemein „eiskalt erwischt“ nennt. Ein weiter Ball, die nicht eingespielte Vierkette baut einen riesigen „Klops“, der Gegner ist frei durch und bestraft den Fehler eiskalt mit dem 1:0. Nach dieser gnadenlosen Niederlage war Betreuer Krenz bedient: „Unglücklich, aber nicht unverdient.“ Die Mannschaften wechselten die Plätze, Freisenbruch rutschte auf den dritten Rang vor.
DJK Mintard IV - SG Werden 80 10:1

Au weia! Die Löwentaler fingen sich in Mintard eine deftige 1:10 Klatsche. Die vierte Mannschaft der Gastgeber träumt zwar nur noch von ihren überaus erfolgreichen Tagen, doch ab und zu haut sie aber auch noch eine Überraschung heraus. Die SG war ersatzgeschwächt, Präsident Peter Büker musste selber ran. Zur Pause führte Mintard bereits mit 4:0, in der 56. Minute traf Michael Schweinheim zum 1:4. Dass die Niederlage dann noch zweistellig wurde, hatten die 80er ihrer schon bekannten Konditionsschwäche zu verdanken, in den letzten 20 Minuten hagelte es sechs Gegentreffer. Der DJKler Roland Henrichs traf ab der 71. Minute gleich viermal. Mit solch eklatanten Einbrüchen wie schon unlängst in Rüttenscheid ist selbst in der Kreisliga C kein Blumentopf zu gewinnen!

SC Werden-Heidhausen IV – Heisinger SV IV 8:1

Trainer Thomas Wortmann war hinterher überglücklich: „So darf es weitergehen, das hat Spaß gemacht!“ Erstmals konnten sechs A-Jugendliche eingesetzt werden, die ab April bei den Senioren spielberechtigt sind. Johannes Przybyl traf in der 33. Minute zum 1:1 Ausgleich. Bis zur Pause spielten die Youngsters gut mit, hielten aber mit ihrem Können noch ein wenig hinterm Berg. Doch nach dem Seitenwechsel legte der Volkswälder Nachwuchs so richtig los. Reza Rezai erzielte die Führung, jetzt brachen alle Heisinger Dämme. Max Thomitzek hielt hinten alles zusammen, Alexander Koch zog im Mittelfeld die Fäden. Die Frage des Gästetorwarts eine Viertelstunde vor Abpfiff machte es deutlich: „Wie lange muss ich mir das noch antun?“ Wie Slalomstangen ließen die SC-Talente den Gegner stehen und erzielten noch sechs Tore, eins schöner als das andere. Am Ende hatten Jannis Klimburg, Tobias Kamann, Dominik Petry, Enrico Bloß sowie erneut Klimburg und Kamann ihre ersten Treffer „bei den Erwachsenen“ erzielt.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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