Früher Finanzcoach

Kindern den richtigen Umgang mit Geldangelegenheiten beizubringen, gehört sicherlich zu den anspruchsvolleren Erziehungszielen. Soll der eigene Nachwuchs nicht zum Dauer-Gast bei Schuldenberater „Peter Zwegat“ werden, sind frühe Übungseinheiten unumgänglich. Allerdings darf man sich nicht auf allzu viel Dankbarkeit bei den lieben Kindlein freuen, denn wer heute jung ist, weiß: Das Leben ist teuer! Und wer in meinem Alter an die eigene Kindheit zurückdenkt, kommt zu dem Schluss: Früher brauchten wir weniger Geld. Jenseits von Handy-Telefonaten, Kurzmitteilungen, Schüler-VZ und Outfit-Sorgen kostete „meine“ Kugel Eis anfangs nur 30 Pfennig und für meine erste Marken-Jeans wollte der Händler „nur“ 80 Mark haben. Umso wichtiger ist der richtige Umgang mit Geld - soll, wenn das Taschengeld zur Neige geht, nicht noch jede Menge Monat übrig sein! Schon bei den Kleinsten kann man beginnen - auch wenn die Welt der Verlockungen groß ist. „Mama, kann ich ein großes Auto haben - ich war doch so lieb!“ oder „Die Schokolade mag ich besonders gerne!“ oder „Den Ball brauch‘ ich unbedingt!!“ gilt es wiederholt beim Einkauf abzulehnen. „Nicolas, die Mama kann nicht immer alles kaufen. So viel Geld haben wir nicht, dass wir immer alles mitnehmen können. Und wenn unser Geld alle ist, was dann?“ Seine Antwort war so einfach wie verblüffend: „Dann geh doch an den Automaten - der gibt Dir neues Geld, Mama!“ Da wird wohl noch einiges an Erklärung nötig sein!

Autor:

Julia Colmsee aus Essen-Süd

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