Der Gero Codex - ein Buch über "das" Buch

15. Oktober 2010
11:30 Uhr
Klosterstraße, Arnsberg
Kathrin Ueberholz, Peter Roth, Peter Kleine und Michael Gosmann mit dem Buch über den Gero Codex. Fotos: Albrecht
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  • Kathrin Ueberholz, Peter Roth, Peter Kleine und Michael Gosmann mit dem Buch über den Gero Codex. Fotos: Albrecht
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Nur allzu gerne erinnert man sich in Arnsberg noch an das Ereignis: Vor einem Jahr gab es mit dem legendären „Gero Codex“ eine außergewöhnliche Ausstellung im Stadt- und Landständearchiv. Gestern wurde ein Buch darüber vorgestellt.
Mit der Ausstellung des mittelalterlichen Gero Codex´ hat Arnsberg über die Region hinaus gestrahlt. „Wir haben damals sogar Besucher aus Darmstadt gehabt, die das Buch sehen wollten“, erinnerte sich gestern Stadtarchivar Michael Gosmann. Das ist nämlich keine Leichtigkeit: Der Gero Codex ist um 967 entstanden und ganz schön empfindlich. Er wird nur alle zwei Jahre an Ausstellungen verliehen.
„Und dabei konnten wir nur zwei Seiten des Buches zeigen“, so Gosmann weiter. Aber: Unter dem Titel „Der Gero Codex kehr zurück - Das gemalte Buch von Wedinghausen“ gibt es jetzt ein neues, weniger empfindliches Werk, das von Designer Peter Roth gestaltet wurde.
Die gesamte Vielfalt und Pracht des alten Werkes gibt es jetzt darin zu sehen. Und nicht nur das - auch Geschichten um die Ausstellung des Gero Codex´ sind darin zu lesen. „Wir wollten ein Lesebuch über den Gero Codex und die Ausstellung in Arnsberg schaffen, das nicht nur von Fachleuten gelesen wird“, so Roth weiter.
Schließlich gibt es beim Gero Codex einen echten Bezug zu Arnsberg. „Das Werk könnte schon 1170 bis 1173 zur Gründung des Klosters Wedinghausen in Arnsberg gewesen sein“, erklärte Gosmann. Man vermute eine Stiftung des Kölner Erzbischofs zur Gründung, welche die enge Verbindung von Köln und Wedinghausen zeige...
Wie dem auch sei: Das Buch über das Buch ist ab sofort im Buchhandel sowie beim Kulturbüro zu haben. „Es soll einladen, sich auch fachlich weiter mit dem Thema zu bechäftigen“, so Peter Kleine. Und: Das wird nicht die letzte „One-Book-Show“ gewesen sein. Schon im November will man im Stadtarchiv den „Sternenboten“ von Galileo Galilei (von 1610) zeigen. Denn: „Den Gero Codex hätte ich gern hier behalten“, scherzte Michael Gosmann.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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