"KlavierEpochen" "Diabelli-Variationen"

16. November 2012
20:00 Uhr
Ledigenheim Lohberg, 46537 Dinslaken

Ludwig van Beethoven
„Diabelli-Variationen“
am Klavier
Christian Braumann

Die im Jahr 1823 fertiggestellten Diabelli-Variationen, op. 120, sind Ludwig van Beethovens letztes großes Klavierwerk. Für Gerhard Oppitz gehören die Diabelli-Variationen zu den großen Werken der Musikgeschichte, „die wir erst jetzt zu verstehen beginnen“, für Hans von Bülow sind sie ein „Mikrokosmos des Beethovenschen Genius, ja sogar ein Abbild der ganzen Tonwelt“.
1819 hatte der Wiener Musikverleger und Komponist Anton Diabelli alle namhaften österreichischen Komponisten um Variationen über ein von ihm vorgegebenes Thema gebeten. Ursprünglich hatte er an eine Sammlung gedacht, die je eine Variation jedes Komponisten enthalten sollte. Ludwig van Beethoven jedoch wollte keinen „Schusterfleck“ abliefern. Als letzter, lange nach Franz Schubert und Franz Liszt, stellte er seinen Beitrag 1823 fertig. Begeistert, gab Diabelli Beethovens Variationen gesondert heraus und ließ die Werke der anderen Komponisten in einem zweiten Teil folgen.
Antonie Brentano gewidmet, sind die 33 Veränderungen über einen Walzer von Diabelli Beethovens letzte große Klavierschöpfung. In jener Zeit schrieb er noch die drei letzten Klaviersonaten (op. 109, op. 110 und op. 111) und die Missa Solemnis. Die Arbeit an der Symphonie Nr. 9 quälte ihn.
Die Diabelli-Variationen sind neben Bachs Goldberg-Variationen und Regers Bach-Variationen das umfangreichste Variationenwerk für Klavier. Der Vortrag dauert insgesamt 50 bis 60 Minuten. Anders als vielleicht die Goldberg-Variationen sind sie nicht „nur“ eine Verdichtung aller früheren, sondern auch eine Öffnung späterer Musik.

Autor:

Michaela Braumann aus Voerde (Niederrhein)

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