Am Montag, dem 22. Februar, 19:30 bis 21 Uhr, findet ein VHS-Vortrag über die Schlacht vor Verdun statt. Vom 21. Februar bis 15. Dezember 1916, als die französische Gegenoffensive begann, schlugen sich deutsche und französische Truppen östlich der Maas im Vorfeld der alten Festungsstadt Verdun. Obwohl Kämpfe vor Verdun nicht die längsten und die blutigsten des Ersten Weltkrieges waren, stieg der Name dieser Schlacht zum Fanal in der Erinnerungskultur auf, zum Symbol des sinnlosen Materialkampfes ohne jeden strategischen Nutzen. Die zeitgenössischen Zeitungen zwischen Rhein, Lippe und Ruhr berichteten über diese Kämpfe, an denen die Soldaten aus dieser Region in großer Zahl beteiligt waren. Während auf anderen Schlachtfeldern besonders Engländer und Deutsche aufeinandertrafen, der Mythos von Langemarck in Flandern die Deutschen noch im Zweiten Weltkrieg beschäftigte, wurde vor Verdun um mehr gekämpft als um den Boden. Und hier fochten besonders Deutsche und Franzosen gegeneinander. Ein Kampf der Kulturen und der Ideologie stand im Hintergrund. Der Vortrag beleuchtet neben einer generellen Analyse dazu Einsätze von Soldaten unserer Region. Der Referent, Dr. habil. Ludger Tewes, ist Priv. Doz. am Lehrstuhl Kulturgeschichte und Gewalt der Universität Potsdam.
Weitere Informationen und Anmeldung bei der VHS unter 02064 4135-0 oder im Internet unter www.vhs-dinslaken.de.
Autor:Ute Rosenfeld aus Dinslaken |
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