Hörde ehrt seinen Maler Hans Tombrock. Vom Pferdejungen unter Tage zum Kunstprofessor

13. November 2011
14:30 Uhr
Bürgersaal Hörde, 44263 Dortmund
Kurator Volker Zaib vom Dortmunder Fritz-Hüser-Institut, aus dessen Fundus die Ausstellung bestückt wird - hier mit einem Brecht-Porträt von Tombrock und einer Fotografie vom Künstler bei der Arbeit. | Foto: Andreas Klinke
  • Kurator Volker Zaib vom Dortmunder Fritz-Hüser-Institut, aus dessen Fundus die Ausstellung bestückt wird - hier mit einem Brecht-Porträt von Tombrock und einer Fotografie vom Künstler bei der Arbeit.
  • Foto: Andreas Klinke
  • hochgeladen von Peter J. Weigel

Pferdejunge unter Tage, Schiffsjunge auf den Weltmeeren, Soldat, Deserteur, Revolutionär, Vagabund, anerkannter Künstler und schließlich Kunstprofessor. Vom bewegten Leben eines „Hörder Jungen“, von Hans Tombrock, der die Kunstwelt eroberte, erzählt eine neue Ausstellung, die am Sonntag, 13. November, im Bürgersaal der Bezirksverwaltungsstelle eröffnet wird (14.30 Uhr) - mit viel Wissenswertem zu dem Künstler (1895 bis 1966).

Tombrock-Ausstellung erstmals in seinem Geburtsort

Die Ausstellungsmacher, der Kulturtisch Hörde und das Stadtbezirksmarketing Hörde, zeigen erstmals eine Auswahl von Tombrocks Werken in seinem Geburtsort. Eine Premiere und zugleich eine Reise durch helle und ganz dunkle Kapitel deutscher Geschichte.

Freundschaft mit Bertolt Brecht

Gegliedert ist die Ausstellung in fünf Etappen. Die frühen Jahre, die Tombrocks Geburtshaus in Benninghofen zeigen, Porträts seiner Mutter, eins davon vor 16 Bäumen, die für ihn und seine 15 Geschwister stehen. Dann die Exilzeit in Schweden, wo er sich mit dem Schriftsteller und Dramatiker Bertolt Brecht anfreundete. Eindrucksvolle Porträts von Brecht, eine Zeichnung zu Brechts „Dreigroschenoper“. Dann die dritte Etappe, der größte Komplex der Schau: 21 Illustrationen zu Brechts „Leben des Galilei“. Tombrocks Wirken an der Hörder Kunstschule zeigt die vierte Etappe, den Schlussakkord setzen Porträts von Menschen und Landschaften. Das letzte Bild: Ein Selbstporträt. Tombrock und seine Mutter bei seiner eigenen Beerdigung.

Begleitprogramm

- Zur Ausstellung (bis 18.12.) gibt es ein Begleitprogramm im Bürgersaal, Hörder Bahnhofstraße 16, jeweils 19 Uhr

- „Vagabondage, Bohème, Nomadische Existenzen. Hans Tombrock und andere“, Vortrag von Walter Fähnders, mit Filmausschnitten (mi. 23.11.)

- „Meine Mutter - die Landstraße. Meine Geliebte - die Kunst. Zum Leben und Werk von Hans Tombrock“, Lesung mit Texten von und über Hans Tombrock mit Rainer Noltenius und Volker Zaib (mi., 30. 11.)

- „Von Frieda, Harry und Paul - Menschen wie du und ich. Erlebnisse aus der Welt der Vagabunden in Liedern und Gedichten“. Musikalisches und Szenisches mit dem Sänger und Schauspieler Peter Sturm (mi., 14.12.)

Öffnungszeiten

mo., di. und do. 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr, mi. und fr. 9 bis 12 Uhr, so. 11 bis 16 Uhr

Autor:

Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd

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