"Tag der Architektur": Auf dem Hörder "Skywalk" dem Himmel ganz nah

Es ist wohl das spektakulärste Bauwerk, das man an diesem Wochenende beim „Tag der Architektur“ erleben kann: Der „Skywalk“ (Foto) auf Phoenix-West in Hörde. Dem Himmel nicht ganz so nah ist man bei den anderen Objekten, die man sich beim Architekturtag angucken kann. Thema in diesem Jahr: „Energie“.

Sieben Mal in Do-Süd heißt es: "Hereinspaziert..."

„Hereinspaziert“ heißt es wieder am Samstag und Sonntag, 23. und 24. Juni, beim „Tag der Architektur“ - 451 Mal in NRW, 16 Mal in Dortmund, sieben Mal im Dortmunder Süden.

Viele Objekte in der Regel nicht geöffnet

Viele Privat-, Firmen- und städtische Gebäude öffnen wieder ihre Pforten. Reizvoll: Viele Objekte stehen in der Regel nicht für Interessierte offen. Eine gute Gelegenheit also, ‘mal in fremde Häuser zu gucken - oder in luftiger Höhe am ehemaligen Hörder Hochofen auf dem „Skywalk“ spazieren zu gehen.

"Skywalk" in 22 Metern Höhe

Der „Skywalk“ auf Phoenix-West in Hörde ist das wohl spektakulärste Dortmunder Objekt, das man erobern kann. Der 22 Meter hohe und 370 Meter lange Höhenpfad verbindet den Phoenix-Platz mit dem alten Hochofen - ein Weg nicht nur mit Blick auf die Hörder Industriegeschichte, sondern auch mit einem atemberaubenden Ausblick über Dortmund. Der Weg ist derzeit lediglich per Führung zu begehen. Die werden am Samstag, 23. Juni, um 12, 13 und 14 Uhr angeboten (Treffpunkt Treppenaufstieg am Phoenix-Platz). In naher Zukunft schon,wenn nach europaweiter Ausschreibung ein Investor mit einem interessanten Nutzungskonzept gefunden ist, kann man über den „Skywalk“ durch die komplette Hochofenanlage laufen. Dann ist der Höhenpfad für Besucher jederzeit zugänglich.

Nicht ganz so spektakulär, aber nicht weniger interessant sind die weiteren Objekte, die man sich angucken kann.

Energieeffizientes Bauen

Im Mittelpunkt des Architekturtages steht die „Energie“, nicht nur die monumental kreative wie etwa beim „Skywalk“, sondern auch die, die die Umwelt schont: Energieffizientes Bauen.

Was man sich in Do-Süd angucken kann...

In der Wedelstraße 23 in Wellinghofen kann man sich beispielsweise die energieeffiziente Sanierung des Einfamilienhauses von Familie Fink-Schneider anschauen: Mit Pelletofen im Wohnraum, solarer Heizungs- sowie Lüftungsanlage mit Erdwärmetauscher. Das Haus wurde darüber hinaus überwiegend barrierefrei (z.B. bodengleiche Dusche) und pflegeleicht gestaltet (sa. 11 bis 16 Uhr, so. 13 bis 16 Uhr).

Energieeffizienz spielte auch beim „Haus Calla“, Winterkamp 18, in Holzen eine große Rolle. Interessant zudem: Es ist ein Wohnprojekt für alle Generationen, dem auch die Architektur entsprechen will (so. 14 bis 17 Uhr).

Die Erweiterung eines Koch-/Essbereichs mit einer Holz-/Glaskonstruktion kann man sich in der Uferstraße 14 in Schönau angucken (so. 14 bis 17 Uhr).

Weiter dabei: Ein Einfamilienhaus mit Praxis am Hang (barrierefreie Praxisräume, Luft-Wasser Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Zisterne) am Kaiseradlerweg 13 in Kirchhörde (so. 13 bis 17 Uhr). Die Max-Wittmann-Schule, Eierkampstraße 2-4, in Hombruch (Verbindung von Alt und Neu durch Atrium-Zubau, sa. 9 bis 11 Uhr). Und: Die Außenanlagen des Berufsförderungswerkes, Hacheneyer Straße 180, in Hacheney (sa.und so. jeweils 10 bis 17 Uhr).

Die Architekten sind vor Ort. Interessierte können sich also über die jeweiligen Objekte aus erster Hand informieren.

„Der Tag will Anregungen und Inspiration für eigene Projekte bieten“, hofft Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer NRW, auf zahlreiche Besucher.

Weitere Infos zu weiteren Objekten in Dortmund und ganz NRW: http://www.aknw.de