Vogelscheuchenparade und großes Hoffest am Mechtenberg

31. Oktober 2010
16:00 Uhr
Mechtenberg, 45309 Essen
Laurenz Budde zeigte uns schon einmal eine der ersten gebastelten furchteinflößenden Scheuchen. | Foto: maschu
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  • Laurenz Budde zeigte uns schon einmal eine der ersten gebastelten furchteinflößenden Scheuchen.
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Halloween wird am 31. Oktober in der Nacht vor Allerheiligen gefeiert. Hexen und Geister treiben dann ihr Unwesen. Im landwirtschaftlichen Bereich sind es die Vogelscheuchen, die im Herbst dem Bösen den Garaus machen wollen. Zwischen Mechtenberg und Himmelstreppe werden diese Gestalten nun am Sonntag ab 16 Uhr versammelt - es darf auch noch mitgebastelt werden!
An der Brücke am Mechtenberg (hinter dem Bauernhof) wird die große Schau stattfinden. Die „Vogelscheuchenparade“ bildet den Abschluss des Ruhr.2010-Projektes „Zwei Berge - eine Kulturlandschaft“, das im Frühjahr mit einem Lichterfest gestartet wurde. Zum Projekt, das mit einer Groß-Kooperation zwischen Bauernhof am Mechtenberg, Landschaftsarchitekturbüro Hoff, dem RVR und „Landesbetrieb Wald und Holz“ realisiert wurde, gehörten außerdem ein großes Familien-Frühlingsfest sowie im August das Strohfest. Kern von „Zwei Berge - Eine Kulturlandschaft“ waren aber die „Feldstudien“, die vom Schweizer Landschaftsarchitekten Paolo Bürgi geplant und vom Essener Landwirt Hubertus Budde umgesetzt wurden.
So wies der Acker am Fuße des Mechtenbergs in diesem Jahr zwischen wehenden Ähren viele bunte Farbachsen auf, die einen ganz neuen Blick auch auf die facettenreiche Landwirtschaft warfen. Natur und Landleben pur genossen aber vor allem auch die Kinder im Rahmen der vier jahreszeitlichen Feste, für deren Umsetzung Andrea Maas vom Bauernhof am Mechtenberg und die Essener Landschaftsarchitektin Martina Hoff verantwortlich zeichneten.
Zur Vorgelscheuchenparade haben Hoff und Maas noch einmal die Köpfe rauchen lassen: Herausgekommen ist wieder ein umfangreiches Programm für Jung und Alt, bei dem natürlich noch einmal Mitmachen angesagt ist. Damit die Schau - und später auch die Parade - richtig groß werden, sind Freundeskreise, Schulen, Kindergärten, Spielgruppen, Sportvereine und auch Einzelpersonen gefragt. Eine Vogelscheuche soll nach Anleitung (abrufbar unter www.zweiberge.info) gebaut werden und entweder selbst am 31. Oktober aufgestellt, oder vorher am Bauernhof (nach telefonischer Absprache, Tel.: 0201-2803155) abgegeben werden. Jede Vogelscheuche erhält am Veranstaltungstag eine Startnummer, denn Jury und Publikum wählen während der Schau ihren Favoriten, der später dann auch einen Preis erhält. Zwischen 16 und 18 Uhr werden die Strohpuppen von ihren Schöpfern an der Brücke am Mechtenberg präsentiert. Bis 19 Uhr können Besucher und Jury ihr Urteil auf einem Wertungsbogen bekanntmachen, den es am Stand an der Brücke gibt. Pünktlich um 19 Uhr werden dann alle Vogelscheuchen in einem feierlichen Lichter-Umzug bis zum Bauernhof getragen.
„Dabei ist Schreien und Getöse ausdrücklich erwünscht“, lacht Sarah Baumann vom Landschaftsarchitekturbüro Hoff. „Wir wollen schließlich an diesem Abend, getreu dem alten Brauch, das Böse vertreiben!“ Die Prämierung der schönsten Puppe findet schließlich gegen 20 Uhr im Innenhof des Bauernhofs statt - zu gewinnen gibt‘s eine Stockbrotparty an der Forststation Rheinelbe. Abgerundet wird das gesamte Programm von Livemusik, einer Sambagruppe, einem weiteren Auftritt der Jagdhornbläser sowie Feuerkünstlern. „Wir freuen uns auf alle Besucher, hoffen auf schönes Wetter und eine gruselig-spukige Stimmung“, so Sarah Baumann. Deshalb seien auch Verkleidungen, Kürbislichter und Laternen ausdrücklich erwünscht.
Kulinarisch werden die Gäste mit Gegrilltem und Getränken an der Brücke sowie Kaffee und Kuchen am Bauernhof verwöhnt. Der Eintritt ist wie immer frei.
Wer noch eine Vogelscheuche anfertigt, kann diese auch am Sonntag ganz spontan mit zum Fest bringen und bekommt vor Ort seine Startnummer.

Laurenz Budde zeigte uns schon einmal eine der ersten gebastelten furchteinflößenden Scheuchen. | Foto: maschu
Auch diese Kids freuen sich auf das letzte der insgesamt vier jahreszeitlichen Feste rund um den Bauernhof. Am Sonntag endet das Kulturhauptstadtprojekt "Zwei Berge - eine Kulturlandschaft" im Städtedreieck zwischen Essen, Gelsenkirchen und Bochum. | Foto: maschu
Autor:

Mareike Schulz aus Essen-Steele

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