In der Nacht zum Sonntag ist es wieder so weit: Alle Uhren müssen um eine Stunde vorgestellt werden. Und da kommen einige Uhren zusammen. Die Umstellung von Omas Pendeluhr ist dabei noch die leichteste Übung. Aber nur beim Vorstellen, denn das Rückstellen könnte den komplizierten Läutemechanismus schon zerstören. Dagegen erfordert die Synchronisierung der Digitalarmbanduhr mit Ziffernanzeige das Studieren eines zehnseitigen Handbuches. Auch die Umstellung der Autoradio-Uhr ist ohne Handbuch fast nicht möglich.
Und so mancher versteht nicht, wenn ich die Uhr um eine Stunde vorstelle, warum es dann eigentlich früher ist. Die Uhr vorstellen heißt doch eigentlich, dass es später ist, oder?
Eine einfache Merkregel, bekannt auch als Straßencaféregel, könnte vielleicht hier helfen: Im Frühjahr werden die Stühle VOR das Lokal gestellt (Uhr vor stellen ). Im Herbst kommen sie ZURÜCK ins Lager (Uhr zurück stellen). Allerdings muss man sich diese Regel auch merken.
Die Einführung der Sommerzeit fand übrigens vor 32 Jahren statt, als die elektrische Glühlampe noch als der Hauptenergieverschwender galt. Da der Energieverbrauch in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist, lässt sich ein Gegenbeweis nur schwer erstellen.
Um das zweimalige Umstellen der Uhr zu vermeiden, könnte man vielleicht die Sommerzeit auch im Winter beibehalten. Dann wäre es noch etwas heller, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt. Oder wäre es genau umgekehrt?
Autor:Stephan Greitzke aus Iserlohn |
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