Der Heimatverein lädt Pfingstmontag ein zum Deutschen Mühlentag - Wassermühle und Webstuhl klappern um die Wette

28. Mai 2012
11:00 Uhr
Heimatmuseum, 45768 Marl
Die Mühlradsänger Dirk Hünerbein, Josef Köper, Dieter Real und Hubert Leineweber – von links nach rechts – sorgen für gute Stimmung
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  • Die Mühlradsänger Dirk Hünerbein, Josef Köper, Dieter Real und Hubert Leineweber – von links nach rechts – sorgen für gute Stimmung
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Heimat – dieses große Wort wird in Marl traditionell Pfingstmontag (28.5.) mit Leben gefüllt. Am bundesweiten Mühlentag ist in Alt-Marl die historische Wassermühle für jedermann geöffnet und in Betrieb. Der Heimatverein lädt kleine und große Heimatfreunde zu sich in die gute Stube ein und macht alle Interessierten damit vertraut, wie es früher hier aussah und zuging. Im Mittelpunkt stehen die Ausstellungen im Museum und die Präsentation von altem Handwerk.

Von Wassermühlen und Webstühlen
Um 11 Uhr bereits werden die Gäste begrüßt und durch die Mühlradsänger musikalisch eingestimmt. Danach heißt es „Wasser marsch“ für die Mühle. Für den nötigen Schwung des Rades sorgt das Wasser im Weierbach, der wiederum aus dem Volksparkteich gespeist wird. Etwa sechs Zentner Frentroper Korn von Bauer Hermann Leineweber passieren den Weg durch die schweren Mahlsteine. Bestens bewährt hat sich der Sackaufzug in der Mühle, der mit einer raffinierten Klapptechnik für einen reibungslosen Transport des Schrots auf dem Mühlenboden sorgt. Der Wassermüller Georg Scholz und seine drei Mahlknechte sorgen dafür, dass sich die Mühlräder drehen: Heinz Fathmann, Hans-Willi Feykes und Hans Gläser erklären den Besuchern gern, wie es kommt, dass die Mühle am rauschenden Bach klappert. Dabei ist es nicht nur für die Kinder spannend zu beobachten, welchen Weg das Korn durch die Mahlsteine in den Mehlsack nimmt.
In der guten Stube werden die Gäste von Mitgliedern des Heimatvereins empfangen und durch die Ausstellung des Museums geführt. Wer noch nicht weiß, woher die Ausdrücke „etwas auf die hohe Kante legen“, „einen Zacken zulegen“ oder die „Gardinenpredigt“ kommen, sollte auf keinen Fall versäumen, die kundigen Heimatfreunde danach zu fragen um die Antworten an Ort und Stelle gezeigt zu bekommen!

Selbstgewebte Küchenhandtücher und Hufeisen im Angebot
In Betrieb ist auch der historische Webstuhl im Heimatmuseum, der von Johanna Högner und ihrer Tochter Sabine Paßmann bedient wird. Ihre flinken Hände fertigen Küchenhandtücher, die von den Besuchern gekauft werden können.
Der Heimatverein hat auch wieder Drechsler zum Mühlentag eingeladen, um Zeugnis für ein traditionelles Handwerk abzulegen. Sie werden dem staunenden Publikum vorführen, welch schöne Dinge man aus einem Holzklotz fertigen kann.

Jagdhornbläser krönen das Nachmittagsprogramm
Die Mühlradfreunde wissen, dass den Gästen bei so viel spannender Unterhaltung die Kehle brennt und der Magen knurrt. Daher sorgen die Frauen der Mühlradfreunde auf der Tenne des Heimatmuseums mit leckeren Schmalz- und Schinkenbroten für satte und zufriedene Besucher. Im Ausschank sind Getränke für junge und jung gebliebene Besucher. Zu kaufen gibt es den beliebten Mühlenkorn und Brot. Gut 20 Frauen und Männer sorgen dafür, dass die Besucher an den Theken flott bedient werden.
Um 15 Uhr erwarten die Veranstalter die Jagdhornbläser des Hegerings Marl unter der Leitung von Dieter Heising. Es sorgen im Übrigen die Mühlradsänger Hubert Leineweber, Dieter Real, Dirk Hünerbein und Josef Köper in bewährter Weise für die musikalische Unterhaltung.

Deutscher Mühlentag in der Wassermühle des Heimatvereins Marl am Pfingstsonntag, 28. Mai 2012 ab 11 Uhr, 45768 Marl, Am Volkspark 14

Autor:

Peter Hofmann aus Marl

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