Eine-Welt-Aktion
Kolpingsfamilie Fröndenberg organisiert Aktionstage
- Schon eine Ziege kann das Leben der Familien in Malawi positiv verändern. Foto: Christian Nusch
- hochgeladen von Andrea Rosenthal (Redakteurin)
„Kleinvieh macht auch Mist“, das wissen nicht nur Bauern, sondern auch das Internationale Kolpingwerk, das in 42 Ländern Aktionen unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ durchführt. Als Mitglied dieser weltweiten Organisation unterstützt die Kolpingsfamilie Fröndenberg seit vielen, vielen Jahren Projekte des Internationalen Kolpingwerkes. Dabei fiel in diesem Jahr bei der Projektauswahl die Wahl auf das Projekt „Ländliche Entwicklung in Afrika – mit Kleinvieh gegen Hunger und Elend in der Welt.“
Hierbei steht im wahrsten Sinne des Wortes „Kleinvieh – Hühner-Ziegen-Schweine im Mittelpunkt.
Bei dieser Aktion geht es darum, den Bauern und Familien, die nicht nur mit schwierigen klimatischen Bedingungen zu kämpfen haben und deren Äcker oft so klein sind, dass sie nur eine geringe Ernte erzielen und damit kaum die Ernährung und das Einkommen ihrer Familien sichern können, eine Alternative zu verschaffen.
Da setzt das Projekt, für das die Kolpingsfamilie jetzt um Unterstützung bittet, an: Die Bauern und Familien erhalten „Kleinvieh“ damit sie sich eine kleine Herde aufbauen können, um dadurch vor allem die Einkommenssicherung durch den Verkauf von Milch, Eiern und Fleisch zu erreichen.
Das Wort „Mist hat bei der Aktion gleich eine doppelte Bedeutung: Es dient zum einen zur Herstellung eines nährstoffreichen Düngers für Feld und Garten und dadurch zu einer Verbesserung der Ernte und zweitens dadurch zum Verkauf der Ernte.
Eine Familie, die bereits von dieser Aktion berichten kann, zeigt stolz auf ihr Maisfeld: „Wir werden viel ernten. Sie haben Dank der Ziegen ihren eigenen Kompost hergestellt und den Boden mit Bananenblättern abgedeckt als Schutz vor der Sonne. Dank des Biodüngers hat die Familie jetzt genug zu essen – kann das Schulgeld bezahlen und einen Spargroschen für evtl. Krankheitsfälle beiseitelegen.
Wer eine Ziege erhalten hat, verpflichtet sich, die ersten Nachkommen an eine andere Familie weiterzugeben. Für alle diese Schritte stehen Berater des Kolpingwerkes zur Seite, was auch die regelmäßige Überprüfung der Tiere durch einen Tierarzt betrifft oder auch die Unterstützung bei der Vermarktung der Tiere.
Die Kolpingsfamilie hofft, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele Fröndenberger mit den Menschen solidarisch zeigen und so wieder viel Gutes getan werden kann.
Dass „Kleinvieh tatsächlich viel Mist macht“, zeigt sich daran, dass bereits mit 5 Euro ein Huhn gekauft werden kann, mit 20 Euro sogar eine Ziege und 40 Euro ein Schwein. Die Kolpingsfamilie hofft, dass viele große und kleine Spenden gemeinsam einen großen Bauernhof entstehen lassen.
Zu den nachfolgenden Veranstaltungen zum Thema „Eine-Welt“ sind alle Bürger herzlich eingeladen:
Sonntag, 30. März
- 10 Uhr Eine-Welt-Gottesdienst in St. Marien
- 15.30 Uhr traditionelles Kaffeetrinken mit Kuchentafel im Pfarrheim St. Marien
Dienstag, 1. April
- 17 Uhr Besichtigung des Neulandhofs Eckey. Die Anmeldung ist bis zum 25. März bei Gabi Preuß möglich, Tel. 02303-41514
Sonntag, 6. April
- Infostand zum Projekt sowie Mitmachaktionen beim Frühlingsmarkt im Forum
Bereits jetzt können Spenden für dieses Projekt auf das Konto: „EINE-WELT“,
IBAN: DE84 4435 0060 0430 0252 05 bei der Sparkasse Unna-Kamen eingezahlt werden.
Redaktionsassistent:Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland) |

Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.