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"Avatar: The Way Of Water" im IMAX: Augenschmaus, schwache Story und meditative Wasserwelten

Das bildgewaltige Film-Spektakel "Avatar 2 -The Way of Water" kommt in einem IMAX-Kinosaal am Besten rüber.  Die grandiose Technik tröstet dann auch über eine schwache Geschichte hinweg. | Foto: Patrick Jost
  • Das bildgewaltige Film-Spektakel "Avatar 2 -The Way of Water" kommt in einem IMAX-Kinosaal am Besten rüber. Die grandiose Technik tröstet dann auch über eine schwache Geschichte hinweg.
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Gestern wurde endlich mal der neue Avatar-Film im IMAX-Saal eines örtlichen Kinos gesichtet. Weil genau dort gehört er hin. Warum das so ist und welche Schwächen der technisch beeindruckende Streifen hat, gibt es in meiner kleinen "Filmzeit".

Grandiose Effekte entführen den Zuschauer immer noch in die Wasserwelt von Pandora. Diese kommt was das 3D angeht natürlich etwas flacher daher als der Urwald - die Räumliche Tiefe kann sich jedoch auch hier sehen lassen. Vor allem am Anfang des Films, bei den Unterwasserszenen, sowie im langgestreckten Finale. Das 3D ist ein echter Augenschmaus.
Die Animation sind bis auf einige Ausnahmen auch auf höchstem Niveau. Es gab jedoch Szenen zwischen dem ganzen CGI-Bombast die einfach billig wirkten. Der Magnetschwebebahnüberfall oder die kleinen umherfliegenden Boote am Anfang des Finales sahen im Vergleich zum Rest recht billig aus - da war der erste Teil runder. Trotzdem schon Wahnsinn was heutzutage möglich ist im CGI-Bereich.
Was der Film im bildtechnischen Bereich an Steigerung gelingt und begeistert misslingt ihm jedoch bei der Geschichte und enttäuscht ein wenig. Die Story war im ersten Teil auch recht einfach, aber wesentlich solider umgesetzt. Und viel emotionaler.
In Teil zwei fiel es mir schwerer mit den Protagonisten mitzufiebern. Das Zitat "Ich sehe dich" was in Teil noch recht wuchtig daher kam, wird im zweite Teil eher inflationär benutzt und verliert so an Bedeutung. Ebenso wurde die Filmmusik in Teil eins besser eingesetzt. Dialoge kamen in Avatar 2 leider auch recht einfach daher und einige Szenen wurden einfach mehrfach wiederholt um die Laufzeit zu strecken. Zum Glück fiel das den Protagonisten "Ich bin schon wieder angekettet" aber selber auf.
Die Geschichte bot einfach zu wenig Inhalt für diese Laufzeit. Das konnten damals der liebe Lawrence aber auch Ben Hur besser.
Es gab aber auch Szenen die sich zogen, die mir sehr gefallen haben. In denen Szenen wo Sullys Familie sich dem Wasservolk annähert und sie voneinander lernen wird der Zuschauer mit tollen Unterwasser-Szenerien belohnt.
Das dauert auch seine Zeit, hatte aber zwischendurch schon fast was meditatives. Mein Freund, der Fisch.
Sehr schön auch der bombastische Sound. Gute Bässe, schöner Raumklang der ein tolles Mittendrin-Gefühl vermittelte wussten zu begeistern.

Fazit:
Mit Avatar 2 - The Way Of Water haben wir es mit einem technisch sehr spektakulären Film zu tun, der in Sachen Story allerdings wenig zu überzeugen weiß.
Das tut dem tollen Kinoerlebnis keinen Abbruch, denn trotz seiner schwachen Geschichte, ist er ein Film im Kino ein richtiges Erlebnis. Und das macht dort richtig Spaß.
Dafür gibt es 7/10 fliegende Fische.

Autor:

Patrick Jost aus Gevelsberg

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