Das Beste kommt immer zum Schluss und in diesem Fall wird dies auch im Motto beschrieben: „Das Beste aus dem Notenschrank erklingt Frau Musica zum Dank“ lautet der Leitsatz des musikalischen Höhepunktes des Gocher Kolpingchores in seinem diesjährigen Jubiläumsjahr. Zu hören ist der Dank zum 125-jährigen Bestehen beim Konzert Ende Oktober in der Gaesdonck.
Von Franz Geib
Im Konzert am Samstag, 31. Oktober, 16 Uhr, in der Aula des Collegium Augustinianum Gaesdonck soll möglichst die gesamte Bandbreite der vom Kolpingchor gepflegten Männerchorliteratur abgebildet werden, so der Chorleiter Paul Verheyen: „Insgesamt 500 Titel stehen uns hierzu in unserem aus allen Nähten platzenden Notenschrank zur Auswahl.“
Alle Genres wie Madrigal, Spiritual, Oper und Evergreens
Alle Titel zu präsentieren, würde Tage dauern, deshalb wurden aus dem umfangreichen Spektrum einzelne Beispiele der verschiedenen Genres wie Madrigal, Volkslied, Oper, Operette, Spiritual, Heimat- und Trinklieder, Schlager und Evergreen ausgewählt.
Ergänzend kommen Titel hinzu, die das eigene Doppelquartett im Lauf der Jahre zu verschiedenen Anlässen aufgeführt hat, darunter bekannte Melodien und Barbershop-Gesänge.
Günther Hemmers, der Vorsitzende und Basssänger, wird in einem Solo die lebendige Ballade „Odins Meeresritt“ von Carl Loewe zum Besten geben, Gaststar und Tenor Frank Fritschy wird in Begleitung von Daniel Verhülsdonk Kompositionen von Schubert aufführen.
Ungewöhnliche Instrumente kommen zum Einsatz
Franz Lehars „Wolgalied“ aus dem „Zarewitsch“ wird ebenfalls von Frank Fritschy gesungen. Die Kolpingsänger werden hierzu mit musikalischen und außergewöhnlichen Mitteln für die passende Stimmung sorgen.
Auch in anderen Beiträgen kommen ungewöhnliche Instrumente zum Einsatz, so viel sei verraten.
Den Höhepunkt bildet abschließend ein großes Potpourri, bestehend aus mehr als einem Dutzend Schlagern und Evergreens der jüngeren Vergangenheit, garniert mit Instrumentalbegleitung und Percussion aller Art.
Eingerahmt von zwei Welterfolgen der Beatles beinhaltet es deutsche und internationale unvergessliche Erfolge, Melodien aus Afrika, Schlager der 60-er Jahre und bis heute lebendige südamerikanische Melodien.
Dreiviertel aller Karten sind schon weg
Konzertkarten zum Preis von 10 Euro sind an folgenden Stellen erhältlich: Kolpinghaus; Kulturbühne Goch, Esso Tankstelle am Ring; Geschenkhaus Peters, bei den Chormitgliedern und an der Abendkasse.
Aber Achtung: rund dreiviertel aller Karten sind bereits verkauft, wer dieses einmalige musikalische Erlebnis nicht verpassen will, sollte sich also sputen.
Seit Mai diesen Jahres bereitet sich der 58-köpfige Kolpingchor auf dieses Jubiläumskonzert vor. „Eine so intensive Vorbereitung gab es noch nie in der Geschichte des Chores“, verriet der Dirgent Paul Verheyen, der derzeit mit dem „Feinschliff“ beschäftigt ist. Das bedeutet Einzelproben für jede Stimme.
Die Sänger haben von Paul Verheyen schon vor Wochen jeweils eine CD mit ihrer jeweiligen Stimme erhalten, um sich im privaten Bereich bis Ende Oktober einstimmen zu können.
Fachliche Hilfe für das Potpourri geholt
Echte Sisyphus-Arbeit wird vom Dirigent und den Sängern geleistet: Allein das Potpourri erfordert ein höchstes Maß an Konzentration, wenn die Sänger zwischen den Titeln wechseln und flexibel reagieren müssen. Für die passenden Übergänge der 16 Titel hat sich der Chorleiter fachliche Hilfe geholt. Daniel Verhülsdonck hat die Modulation übernommen.
"Mannen" interpretiert Grönemeyers "Männer" ganz neu
Ein weiterer Höhepunkt wird der Auftritt des Doppelquartetts sein, dass mit „Mannen“ Grönemeyers Hit „Männer“ auf amüsante Art neu interpretiert.
Musikfreunde können sich also freuen: Das Beste des Jubiläumschores kommt zum Schluss des Oktobers.
Autor:Franz Geib aus Goch |
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