Im Darm geht das Licht an

16. Juni 2015
19:00 Uhr
Krankenhaus Elsey in Hohenlimburg, 58119 Hagen

Fachärztin für Innere Medizin referiert am 16. Juni im Ev. Krankenhaus Elsey

Hohenlimburg. Wenn im Darm das Licht angeht, ist der Arzt auf Entdeckungsreise und untersucht mit einer Kamera das Organinnere nach Auffälligkeiten. Der Gedanke an eine Darmspiegelung bereitet vielen Patienten Unbehagen. Dabei ist die Untersuchungsmethode unkompliziert, schmerzfrei und rettet Leben. Judith Kampschulze ist Fachärztin für Innere Medizin und erklärt in einer Info-Veranstaltung am Dienstag, 16. Juni, um 19 Uhr, in der Cafeteria des Evangelischen Krankenhauses Elsey wie eine Darmspiegelung abläuft und welchen Nutzen dieses Verfahren bringt. Der Vortrag „Im Darm geht das Licht an – Sinn und Nutzen der Endoskopie“ richtet sich an Patienten und Interessierte und ist Teil der Reihe „Der mündige Patient“.
Die Darmspiegelung gilt derzeit als die genaueste Untersuchungsmethode, um Krankheiten des Darms zu diagnostizieren. Das Verfahren ermöglicht dem Arzt nicht nur das Innere des Darms genau zu betrachten, sondern er kann gleichzeitig Gewebeproben entnehmen und kleinere Schleimhautwucherungen direkt entfernen. Bei einer Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt, führt der Arzt einen fingerdicken Schlauch – das Endoskop – über den After in den Dickdarm ein. Dieser ist mit mindestens zwei Kanälen und einer Kamera ausgestattet. Mithilfe dieses Spezialwerkzeugs kann der Darmspezialist Instrumente einführen, um Gewebe zu entnehmen oder kleine operative Eingriffe vornehmen. Über einen weiteren Kanal wird Licht in den Darm geleitet. Über einen Monitor kann er das Darminnere genau betrachten. Eine Darmspiegelung wird von fast allen Patienten als schmerzfrei empfunden, erfolgt in den meisten Fällen ambulant und dauert in der Regel nicht länger als 30 Minuten. Mit einer Spiegelung können verschiedene Krankheiten an Dickdarm und am Ende des Dünndarms entdeckt werden. Die Darmspiegelung gilt als die zuverlässigste Methode, um Darmkrebs und seine Vorstufen zu erkennen. Krebsvorstufen (Polypen) kann der Arzt direkt entfernen und so das Risiko drastisch senken. Eine Anmeldung zu der kostenfreien Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Autor:

Anne Schneider aus Iserlohn

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