Zurück zur Natur

Kamp-Lintforts „Grüne Lunge“ - das Stephanswäldchen Foto: privat
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  • hochgeladen von Marjana Križnik

„Back to nature“ könnte es schon bald für Kamp-Lintfort heißen. Denn mit der Schließung des Bergwerks West eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten, das Gelände für die Nachbarschaft zu öffnen und innerstädtische Grünflächen zu schaffen.

Die Bürger sind sich einig: Teile des Zechengeländes sollen begrünt werden. Doch welche Bereiche sich dafür eignen, ist noch nicht klar. Ähnlich verhält es sich mit anderen Fragen. So besteht ebenfalls Uneinigkeit darüber, wieviele Flächen ausgewiesen und wie groß die einzelnen Bereiche sein sollen, ob die Flächen dem Aufenthalt dienen oder mit Blumen und Bäumen bepflanzt werden sollen.

Den vielfältigen Anregungen nach der ersten Arena ist zu entnehmen, dass sich viele Bürger generationsübergreifende Sport- und Spielflächen wünschen. Eine konkrete Freiraumplanung muss allerdings noch erarbeitet werden.
Unter dem Titel „grüne Bänder am Wasser“ stellte 2010 das Landschaftsarchitekturbüro Reinders in ihrem Freiraumkonzept für Kamp-Lintfort einen Mangel an innerstädtischen Grünflächen fest.

Mit der Schließung des Bergwerks besteht nach Auffassung des Gutachters die einzigartige Gelegenheit, dieses Defizit zu beheben und den Durchgrünungsgrad zu erhöhen. Ein möglicher Motor für die zügige Freiraumgestaltung könnte die Kombination der anstehenden Planungen mit einer Landesgartenschau sein.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Freiraum-achse „Vom Kloster Kamp zur Halde Norddeutschland“. Sie verbindet das Kloster über den Wandelweg entlang der Großen Goorley an die Bergwerksfläche. Die Große Goorley soll dazu auf der Bergwerksfläche renaturiert werden und könnte durch das Anlegen eines Uferweges, als Fortsetzung des Wandelwegs, die beiden historischen Wurzeln Kamp-Lintforts miteinander verbinden. Davon würde nicht zuletzt die Bevölkerung profitieren.
Die Renaturierung wäre damit auch der Auftakt umfassender wasserwirtschaftlicher Maßnahmen der LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft) im südwestlichen Stadtgebiet.
Das Freiraumkonzept Kamp-Lintfort 2020 „Grüne Bänder am Wasser“ wurde im April 2011 vom Rat der Stadt als Grundlage für weitere Planungen beschlossen.

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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