Autoverkehr, Radfahrer und Einzelhandel
CDU setzt auf ganzheitlichen Ansatz für die Richrather Ortsmitte

Voll gepackt ist der Sitzungsplan für den Bau- und Verkehrsauschuss. Dabei geht es auch um die Richrather Mitte.  | Foto: WA
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Barbara Aßmann, Vorsitzende der CDU Langenfeld, klappt einen dicken Ordner auf. 46 Punkte, davon 23 haushaltsrelevant, stehen auf der Tagesordnung des Bau- und Verkehrsausschusses am heutigen Donnerstag, 13. Februar, im Rathaus. Sechs davon drehen sich um den Themenkomplex Geschwindigkeitsbegrenzungen für Autofahrer und Sicherheit für Radfahrer. Zusammen mit dem Richrather Ratsherr Ingo Wenzel hatte Barbara Aßmann zu einem Gespräch im Vorfeld des Ausschusses geladen.

Schwerpunktmäßig ging es um die aktuelle Diskussion rund um die Situation in Richrath. „Der Ortsteil ist seit vielen Jahren ein Thema“, erklärt Ingo Wenzel. „Es ist ein jahrhunderte alter, gewachsener Ortskern, durch den sich eine stark benutzte Dorfstraße – die Kaiserstraße – zieht, die Langenfeld und Hilden verbindet.“ Der Ratsherr macht deutlich, dass man am Charakter der Straße nicht viel ändern kann: „Das ist ausgereizt“. Die Lebendigkeit des Ortsteils stehe für Lebensqualität: „In Richrath gibt es zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte, fast alle Dinge für den täglichen Bedarf und auch darüber hinaus sind dort erhältlich. Schule, Kindergarten, Kirchen, alles ist vor Ort. Und auch das Krankenhaus ist im Notfall nicht weit“.

Lebendiger Einzelhandel

Ingo Wenzel macht deutlich, was passieren würde, wenn keine Autos mehr durch Richrath rollen würden: „Die Einzelhändler leben von dem Durchgangsverkehr, kein Geschäft überlebt nur von den Kunden, die in direkter Nähe wohnen.“ Die CDU betont deshalb, dass bei einer Planung all diese Aspekte berücksichtigt werden müssen. Barbara Aßmann pflichtet ihm bei: „Es geht um ein Miteinander, nicht um ein Gegeneinander.“

Alternativen schaffen

Barbara Aßmann erinnert an die zahlreichen Veranstaltungen für Bürger, zum Beispiel die Spaziergänge, die die CDU in den vergangenen Monaten angeboten hat. Die Anregungen der Bürger seien in zahlreichen Anträgen gemündet. „Uns geht es um einen ganzheitlichen Ansatz, der alle Aspekte berücksichtigt.“ Konkret möchte die CDU verkehrstechnische Alternativen schaffen, um den Richrather Ortskern zu entlasten. So soll die Hildener Straße und der Winkelsweg als Umleitungsroute optimiert werden. Die zwei Ampeln auf dem Weg sollen dabei entfallen und am Winkelsweg / Hildener Straße ein Kreisverkehr entstehen. Die Kirschstraße soll für Radfahrer attraktiver werden, sodass sich diese Route Richtung Ortskern empfiehlt. In diesem Zusammenhang wird geprüft, ob eine alte Wegverbindung zwischen der Kirsch- und Kaiserstraße, Höhe Gaststätte Ewen, wieder reaktiviert werden kann. Im Ortskern selber soll der Radverkehr dann nur noch in eine Richtung über die Kaiserstraße fließen, um die Situation zu entschärfen.

Dialog wird fortgesetzt

Wie Barbara Aßmann erklärt, werde der Dialog mit den Bürgern in Richrath auch in diesem Jahr fortgesetzt.

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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