30. April - Walpurgisnacht

Auf germanischen Ursprung, weit vor der christlichen Zeit, gehen die Anfänge der Walpurgisfeiern zurück. Dieses Frühlingsfest wurde im Harz mit diversen Opfern und Rieten zur Vertreibung des Winters, auf ein gutes Erntejahr und Wotans (oberster Germanengott) Hochzeit gefeiert. So wurden mit Masken, Verkleidungen, Feuer und Schüssen die bösen Geister vertrieben. Zur Zeit der Christianisierung, vor etwa 1000 Jahren, wurden Namen und Inhalt dieses heidnischen Spektakels an die neueren Zeiten angepasst und jeder muss auch heute noch erkennen, dass die Walpurgisnacht mit ihren Rieten auch heute alles andere als ein christliches Fest ist und doch Zehntausende Besucher anzieht. Trotzdem wird die Walpurgisnacht immer ein Tag vor dem Namensfest der heiligen Walburga gefeiert, die einst als gelehrte Frau und Äbtissin eines Klosters in keinem Zusammenhang mit Hexen und dem Leibhaftigen stand. Erst die Heiligsprechung durch Papst Hadrian II. an einem 1.Mai stellte die Verbindung zum heutigen Walpurgisfest her. Die Hl. Walburga ist auch heute noch die Schutzpatronin der Seefahrer und gegen böse Geister.
Der Sage nach versammeln sich zur Walpurgisnacht die Hexen auf dem Hexenplatz bei Thale (im Harz) um dort auf Besen, Mistforken, Katzen oder ähnlichem Fluggerät zum Brocken (Blocksberg) zu fliegen wo das eigentliche Hexenfest stattfindet. Hier tanzen dann alle Hexen in einem großen Kreis mit dem Rücken zueinander um das Feuer und küssen anschließend dem Teufel den Hintern. Danach lassen sie sich mit ihm vermählen, worauf dieser dann zum Hexenmal bittet und Fähigkeit zur Zauberei übergibt.

Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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