Johannistag - 24. Juni

Alte Holzschrift (Reporter) auf ganz altem Spaltenschiff mit Holzrahmen. Wer kann es lesen und entdeckt einen Fehler.
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  • hochgeladen von Fritz van Rechtern

Ausgehend von Johannes d. Täufer der als jüdischer Bußprediger um 28 in Galiläa und Judäa auftrat und auch Jesus taufte, gilt dieser Tag als Hochfest der Gläubigen und es wiegen sich zahlreiche Bräuche und Feierlichkeiten um diesen Tag. So wird am Johannistag auch unserem Altvater der wohl ehrbaren Buchdruckkunst Hennchen Gensfleisch zum Gutenberg, genannt Johannes Gutenberg, der um 1400 geboren wurde und mit seiner Erfindung, mit der beweglichen Letter als Urvater des Buchdruckes gilt. Auch heute noch bin ich einer der letzten Verfechter seiner damaligen Erfindung und kann so ca. 500 Setzkästen gefüllt mit Blei- und Holzbuchstaben mein Eigen nennen. Darüber hinaus wird in manchen Bayerischen Gegenden der sogenannt Johanni-Ritt vollzogen, es wird die Sommersonnenwende in manchen nordischen Gegenden gefeiert und hierzulande auch der letzte Spargel gestochen und der 24. Juni als letzten Pflanztag für die Gartenfrüchte genannt. Hier kommen so einige Bauernregeln die mit dem Johannistag verbunden sind.
Wenn die Johanniswürmchen schön leuchten und glänzen, kommt´s Wetter zu Lust und im Frieden zu tänzen: verbirgt sich das Tierchen bis St. Johanni und weiter, wird´s Wetter einstweilen nicht warm und nicht heiter.
Vor den Johannistag man Gerste und Hafer nicht loben mag.
Wenn Johannes ist geboren, gehen die langen Tage verloren.
Vor Johanni bitt´ um Regen, nachher kommt er ungelegen.
Regnets am Johannitag, regnet es noch 14 Tage danach.
Kirschen rot, Spargel tot!
Das Jahr nimmt ein gutes End´wenn das Johannisfeuer brennt.
An Johanni trocken und warm, das macht keinen Bauern arm.
Bis an Johanni wird gepflanzt, ein Datum das du dir merken kannst.
Wenn bis Johanni kein Regen fällt, ist´s um den Rebstock gut bestellt.
St. Johannis Regengüsse, verderben uns die besten Nüsse.
Am Johannismorgen steht der Hafer noch in Sorgen,
doch ist die Gerste nicht verdorben.
Am Johannisabend leg´ die Zwiebeln in ihr kühles Beet.
Johannisregen mit Dampf und Qualm,
der schlägt das Korn vom Haferhalm.
Nach der Sonnenwend´gib acht, da wächst das Getreide auch in der Nacht.
Bienen, die vor Johanni schwärmen, die tun des Imkers Herz erwärmen.

Bei den Freimaurern ist der 24. Juni der letzte Tag des Jahres.

Dann gibt es noch einige Johannisfrüchte wie Beeren, Kraut, Wein, Brot und viele Dinge mehr.

Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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