Kalle Pohl: Nicht nur an Karneval lustig

Saukomisch: Kalle Pohl verspricht in Neukirchen-Vluyn Weihnachtliches, aber auch Weltliches. | Foto: privat
  • Saukomisch: Kalle Pohl verspricht in Neukirchen-Vluyn Weihnachtliches, aber auch Weltliches.
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Sein Gesicht kennt wohl jeder noch aus der RTL-Comedy „7 Tage, 7 Köpfe“. Unberührt vom Klamauk der Comedyszene geht Kalle Pohl jetzt wieder mit Biss und Spielfreude auf Kabarett-Tour. Natürlich wollte das Wochen-Magazin von Kalle Pohl auch wissen, wie er sich schon jetzt auf das Fest der Feste im Dezember vorbereitet.

Herr Pohl, Ihr aktuelles Programm, mit dem Sie auch nach Neukirchen-Vluyn kommen, heißt „Du bist mir ja einer!“. Bezieht sich das etwa auf den Weihnachtsmann?
Kalle Pohl: Haha! Nein, auch nicht auf Politiker, wie man glauben könnte. Nein, das ist einfach ein geflügeltes Wort aus meiner Kindheit, das Kinder oft zu hören bekommen. In meinem Programm geht es immer um mich, mein Thema ist die eigene Dummheit. Aber Politik kommt auch vor (macht die Stimme von Willy Brandt nach). Ich will sagen: Wir haben es mit Menschen zu tun, das zieht sich durchs ganze Programm. Es geht um Unterhaltung und Spaß. Und ich bin einfach gerne an einem Abend in einer lockeren Runde.

Sie sind ja auch Gitarrenlehrer. Spielen Sie unterm Weihnachtsbaum?
Nein. Ich habe mit Akkordeonspielen begonnen. Dann kamen die Beatles und ich habe klassische Gitarre studiert. Aber jetzt stehe ich lieber wieder mit Akkordeon auf der Bühne und spiele Chansons. Vielleicht auch an Weihnachten.

Was ist für Sie das absolute Anti-Weihnachtsgeschenk?
Krawatte? (lacht) Ich bin nicht für materielle Dinge. „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“ ist immer noch das schönste Geschenk. Aber ich feiere auch gern mal ohne Feiertage, einfach nur so. Ich bin auch nicht nur an Karneval lustig. Das ist mir in meinem Programm wichtig: mal fünfe gerade sein lassen. Wenn ich so etwas schaffe an einem Abend, dass die Leute Freude mit nach Hause nehmen, dann bin ich zufrieden. Oder die Zuschauer sagen: „Das war ja ganz anders als ‚7 Tage, 7 Köpfe‘“.

Wie feiern Sie Weihnachten?
Privat. Ich habe sogar extra ein Weihnachtslied geschrieben.

Welche aktuellen Projekte gibt es nach der Tour? Wann gibt es Sie mal wieder im Fernsehen?
Ich habe jetzt gerade etwas gemacht für den WDR mit Isabel Varell und 900 Schafen, wir waren im Sauerland unterwegs. Das hat mich so ergriffen, der Beruf des Schäfers. Isabel und ich haben uns auch direkt mit einem Schaf angefreundet, das Sabine heißt. Aber ganz ehrlich: Bei manchen Angeboten, die ich bekomme, würde ich lieber wieder Straßenmusik machen.

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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