Jetzt gegen Bayern

Hart umkämpft war das Rückspiel zwischen den U19-Teams vom S04 und dem VfL Wolfsburg. So 
umkämpft, dass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Foto: Karsten Rabas
  • Hart umkämpft war das Rückspiel zwischen den U19-Teams vom S04 und dem VfL Wolfsburg. So
    umkämpft, dass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Foto: Karsten Rabas
  • hochgeladen von Raphael Wiesweg

5.000 Zuschauer waren ins Stimberg-Stadion gekommen und sahen ein spektakuläres Spiel. Im Halbfinal-Rückspiel um die Deutsche Meisterschaft zwischen dem S04 und Titelverteidiger VfL Wolfsburg musste das Elfmeterschießen über den Finaleinzug der A-Jugend-Mannschaften entscheiden.

Der Andrang war enorm. Es kamen keine 300 Zuschauer. Es kamen auch keine 1000 Zuschauer. 5000 Zuschauer waren nach Oer-Erkenschwick gereist, um ihr Team lautstark anzufeuern.

Unter den Zuschauern waren unter anderem Huub Stevens und sein Co-Trainer Seppo Eichkorn. Der Andrang war so enorm, dass das für 11.00 Uhr angesetzte Spiel am Sonntag mit circa 15 Minuten Verspätung erst angepfiffen werden konnte.

Es herrschte bestes Kaiserwetter, so dass Schalkes ältestes Jugendteam beste Voraussetzungen hatte, um das 2:2 aus dem Hinspiel in einen Finaleinzug umzumünzen. Anfangs neutralisierten sich beide Klubs auf taktischem sehr hohem Niveau. Nennenswerte Torchancen waren Mangelware. Dennoch wirkten die Gastgeber um Cheftrainer Norbert Elgert nicht nur optisch überlegen, sondern erspielten sich auch die ersten gefährlichen Chancen.

Doch sowohl Philipp Hofmann zweimal als auch Ridvan Balci scheiterten in den ersten 20 Minuten. Die Gäste strahlten in den ersten 45 Minuten nur nach Standardsituationen Gefahr aus. So war es auch beinahe die logische Konsequenz, dass Schalke sich für die Mühen noch in Hälfte Eins belohnen konnte.

Starke Schalker in Hälfte Eins

Nach einem Foulspiel an Rene Klingenburg verwandelte zunächst Hofmann einen Foulelfmeter sicher zum 1:0 (36.). Und relativ kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte der S04 in Person von Klingenburg selbst aus dem Gewühl heraus zum 2:0 (54.). Es war der vorläufige Höhepunkt der Partie, nachdem beide Teams schon kurz zuvor in Halbzeit Zwei weitere Treffer hätten erzielen können, wenn nicht sogar müssen. Mit dem 2:2 aus dem Hinspiel und der bis dato gezeigten Leistung rechnete eigentlich keiner mehr damit, dass der VfL Wolfsburg überhaupt noch einmal eine Chance auf ein Comeback hätte..
Doch keine zehn Minuten später war man eines Besseren belehrt. Die Gäste schlugen innerhalb von nur vier Minuten zurück. Nach dem 2:2 in der 62. Minute, das auch per Foulelfmeter für die Gäste fiel, hätte der Titelverteidiger die Partie auch komplett drehen können.

Doch der S04 hatte Glück, so dass das Elfmeterschießen entscheiden musste.
Das Ende ist bekannt, der VfL schoss einmal über das Tor und einmal konnte Schalkes Keeper Lukas Raeder einen Ball abwehren. Der erste Gratulant auf Seiten der Gastgeber zum Finaleinzug war Huub Stevens.

Stevens erster Gratulant auf dem Feld

Nach 1976 und 2006 hat Schalkes A-Jugend nun zum dritten Mal die Chance, die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Am Sonntag, 17. Juni, empfangen dann Elgert und Co. Bayern München. Diese setzten sich im anderen Halbfinale gegen Hertha BSC Berlin durch. Ein 1:1 im Rückspiel reichte nach dem 3:1-Hinspielerfolg, um sich mit den Gelsenkirchenern messen zu können. Das Endspiel wird in Oer-Erkenschwick ausgetragen. Der Vorverkauft läuft seit Montag.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.