Umsichtig, taktvoll, vorurteilsfrei
Bürgermeister bat sie in sein Dienstzimmer: Dank an Cornelia Eggert für ihr Wirken als Schiedsfrau im Bezirk Süd

Mit herzlichen Worten und einem Blumenstrauß bedankte sich Bürgermeister Stephan Langhard jetzt bei Cornelia Eggert für ihr Wirken als Schiedsfrau im Bezirk Süd. Zuvor hatte die scheidende Schiedsfrau ihr Dienstsiegel bei Sybille Liebscher (l., Stabsstelle Ratsmanagement) zurückgegeben. | Foto: Stadtverwaltung Schwelm / Heike Rudolph
  • Mit herzlichen Worten und einem Blumenstrauß bedankte sich Bürgermeister Stephan Langhard jetzt bei Cornelia Eggert für ihr Wirken als Schiedsfrau im Bezirk Süd. Zuvor hatte die scheidende Schiedsfrau ihr Dienstsiegel bei Sybille Liebscher (l., Stabsstelle Ratsmanagement) zurückgegeben.
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  • hochgeladen von Patrick Jost

Eigentlich wollte Cornelia Eggert beim Ratsmanagement der Stadt Schwelm nur noch das Dienstsiegel zurückgeben und einige Formalitäten klären. Damit wäre ihre fünfjährige Amtszeit als Schiedsfrau der Stadt Schwelm für den Schiedsbezirk Süd vorüber gewesen. Eigentlich – doch ohne herzliche Worte der Anerkennung und einen Strauß Blumen mochte Bürgermeister Stephan Langhard Cornelia Eggert nicht gehen lassen und bat sie in sein Dienstzimmer.

„Sie, liebe Frau Eggert, haben mit Weitsicht und Geduld, mit Durchsetzungskraft und Takt und vor allem mit Ihrem Wissen um die menschliche Natur dazu beigetragen, dass kleinere Scharmützel nicht in große Schlachten übergingen“, bestätigte der Bürgermeister der scheidenden Schiedsfrau.
Sie habe den Antragsstellern und Antragsgegnern stets die Möglichkeit aufgezeigt, gemeinsam einen Konflikt zu beenden – sich also zu befreien - und dabei das Gesicht zu wahren. „Dafür haben Sie viel Zeit Ihres privaten Lebens aufgewandt“: Mit diesen Worten dankte Stephan Langhard Cornelia Eggert „im Namen der Stadt Schwelm am Ende dieser wichtigen Zeit für alles, was Sie für unsere Schwelmer Bürgergesellschaft geleistet haben – und das ist sehr viel“.
„Aus welchen Gründen haben Sie sich seinerzeit für diese Aufgabe entschieden?“, wollte er gerne von seinem Gast wissen. Nach dem Ende ihrer jahrzehntelangen Berufstätigkeit hatte Cornelia Eggert, die auch ehrenamtlich in der Wilhelm Erfurt-Stiftung für Kultur und Umwelt, Schwelm, sowie in der Stiftung „Lebendiges Schwelm“ tätig ist, ein weiteres Ehrenamt ohne regelmäßige zeitliche Bindung gesucht. Sie habe sich in der Stadtverwaltung beraten lassen und sofort Feuer gefangen, als das Schiedsamt im Bezirk Süd als eine Option genannt wurde.
Cornelia Eggert bewarb sich darum, wurde gewählt und war die richtige Persönlichkeit am richtigen Ort. Sie habe diese Aufgabe gerne übernommen und danke der Stadt dafür, dass dies möglich gewesen sei. Sie habe sich bei Belangen, die rund um das Ehrenamt zu klären waren, beim städtischen Ratsmanagement immer gut aufgehoben gefühlt. „Die zurückliegende Zeit möchte ich nicht missen, denn sie war spannend, und es gab viele angenehme Begegnungen“, resümiert die patente Frau. Seit ca. zwei Jahren sei jedoch auch festzustellen, dass die Bereitschaft von Menschen, sich gütlich zu einigen, eher nachlasse. Fortsetzen wird Cornelia Eggert das Ehrenamt nicht, weil sie, wie sie sagt, in wenigen Monaten 69 alt wird und „nicht mit über 70 Jahren z.T. weitaus jüngere Menschen zum Schiedsgespräch bitten möchte“. Für ihre jüngst von der Schwelmer Politik einstimmig gewählte Nachfolgerin Ute Jansen, mit der sie bereits ein Gespräch geführt hat, ist sie voll des Lobes: „Eine Frau, die diese Aufgabe mit Begeisterung angehen wird!“ Bis zur Bestellung von Frau Jansen als Schiedsfrau durch das Amtsgericht übernimmt Joachim Range, Schiedsmann im Schiedsbezirk Nord, auch noch neue Schiedsfälle aus dem Bezirk Süd.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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