Fleißige "Zwerge" am Tag der offenen Tür im "Zwergenschloss"

Kaum zu glauben, was in so kurzer Zeit entstanden ist: Dort, wo vor einem Jahr noch die Neuapostolische Kirche gestanden hat, ist heute das "Zwergenschloss" angesiedelt.

Die im Mai eröffnete städtische Kindertageseinrichtung bietet Platz für bis zu 40 Jungs und Mädchen zwischen zwei und sechs Jahren. "Wir sind zur Zeit voll belegt, selbst für die Zukunft ist schon eine beachtliche Warteliste entstanden", erklärt Einrichtungsleiterin Miriam Wiemann, freut sich zugleich über den hohen Zuspruch.
Im November 2015 wurde der erste Spatenstich getätigt als Auftakt zu den sechsmonatigen Umbaumaßnahmen. Miriam Wiemann erinnert sich noch gut an die Anfänge im letzten Winter, ursprünglich sollte das Zwergenschloss nämlich schon im April eröffnen: "Das Wetter hat uns einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht, die Baumaßnahmen konnten vor allem im Außenbereich aufgrund der starken Regenfälle nicht im geplanten Zeitraum erledigt werden." Seit Januar diesen Jahres war schließlich das gesamte achtköpfige Team der Kita an den Umbauten und Vorbereitungen beteiligt. "Wir konnten zum Glück ziemlich viel mit entscheiden", betont Andrea Schmale als stellvertretende Leiterin.

Mitarbeiter werden besonders pädagogisch gefördert

Ganz besonders heben die Fachkräfte ihr besonderes pädagogisches Konzept hervor: "Alle Mitarbeiterinnen haben eine Fortbildung im Rahmen der kindlichen Sprachförderung für Geflüchtete besucht", betont Schmale. Spielerisch und mit viel Bewegung erlernen die jungen Menschen die deutsche Sprache, das Konzept ist erfolgreich: Bereits nach den Sommerferien konnten einige Kinder mit Fluchthintergrund regulär eingeschult werden. Eine weitere Besonderheit des "Zwergenschlosses" ist das frische Mittagessen, das "unsere Küchenkraft jeden Tag frisch zubereitet", so das Leitungsduo.

Kita sorgte für ein buntes Programm

Im Rahmen des Tages der offenen Tür, der zugleich als kleine Einweihungsfeier der neuen Einrichtung galt, hatten Kinder und Betreuer nebst Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden auch Nachbarn und Interessierte Bürger eingeladen, sich die Räumlichkeiten anzuschauen, an der einen oder anderen Stelle sogar noch einige Details der ehemaligen Kirche zu entdecken. Ein leckeres Kuchenbuffet, frische Waffeln und eine Bastelaktion mit Naturmaterialien rundeten die Feierlichkeit an der Rüggebergerstraße gelungen ab.