Schwerter Serviceclubs:
Wald der Zukunft gepflanzt

Von links: Die Präsidentin und die Präsidenten der Schwerter Service Clubs Max Rüdiger, Ulrich Wittling, Heinrich Böckelühr und Barbara Talik sowie Bezirksförsterin Andrea Lenke bei der Pflanzung von 1500 jungen Bäumen im Villigster Wald.  | Foto: Richard Saure, Rotary Club Schwerte/Ruhr
  • Von links: Die Präsidentin und die Präsidenten der Schwerter Service Clubs Max Rüdiger, Ulrich Wittling, Heinrich Böckelühr und Barbara Talik sowie Bezirksförsterin Andrea Lenke bei der Pflanzung von 1500 jungen Bäumen im Villigster Wald.
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Klimawandel, Dürre, Borkenkäferplage nach milden Wintern – unser Wald leidet: waren 1964 noch 60 % der Baumkronen in NRW völlig intakt und lediglich 10 % stark geschädigt, so sind im Jahr 2022 nur noch 28 % in Ordnung und bereits 38 % der Waldfläche stark geschädigt. Dabei brauchen wir unseren heimischen Wald gerade jetzt mehr denn je: 6 Millionen Tonnen CO2 speichert der Wald in NRW pro Jahr.

Ein Projekt, das Wege in die Zukunft zeigen kann, ist die Anpflanzung eines Zukunftswalds in Villigst. Auf einer 6.000 m² großen freien Waldfläche der Hans-Hache-Stiftung pflanzten die vier Schwerter Serviceclubs Rotary, Lions, Leos und Caelestia Schwerte mit Unterstützung der Volksbank und sowie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald insgesamt 1.500 Bäume, die mit der Veränderung des Klimas in unseren Breiten besser zurechtkommen werden: Rotbuchen, Vogelbeeren, Winterlinden und europäische Lärchen.

Die für die Schwerter Wälder zuständige Leiterin des Forstbetriebsbezirks Dortmund, Bezirksförsterin Andrea Lenke machte deutlich: „Monokulturen aus flachwurzelnden Fichten und Hainbuchen sind besonders empfindlich gegen Dürre und Schädlinge. Mischwälder aus tiefer wurzelnden Rotbuchen, Lärchen und Eichen kommen damit besser klar. Der Klimawandel wird zu einer weiteren Veränderung der vorherrschenden Baumarten in unseren Wäldern führen.“

Die Aufforstung im Villigster Wald soll zeigen, wie ein Wald in Zukunft aussehen kann. Allerdings müssen die kleinen Setzlinge geschützt werden, bis sie etwa hüfthoch gewachsen sind. Die Fläche wird daher für die ersten 5 bis 8 Jahre eingezäunt, erst danach darf sie betreten werden.

Der Initiator der Aktion war niemand geringeres als der Arnsberger Regierungspräsident und Schwerter Ehrenbürgermeister Heinrich Böckelühr, der als ebenfalls amtierender Präsident des Rotary Clubs Schwerte/Ruhr weiß, wie man Menschen und finanzielle Mittel mobilisiert, um Dinge zu bewegen. Böckelühr zeigt sich begeistert: „Hier können die vier Schwerter Serviceclubs einen gemeinsamen Beitrag dazu leisten, mit den unausweichlichen Folgen des Klimawandels besser umgehen zu können. Natürlich wird diese kleine Waldfläche nicht das Weltklima retten, aber ein tolles Beispiel für klimagerechtes und gemeinschaftliches Handeln ist sie schon“.

Und auch die Präsidentin des Frauen-Lions Club Schwerte-Caelestia, Barbara Talik sowie die Präsidenten des Lions Club und des Leo-Club in Schwerte, Ulrich Wittling und Maximilian Rüdiger, freuen sich über das Engagement ihrer Mitglieder bei der gemeinsamen Pflanzaktion aller vier Schwerter Service-Clubs in den Villigster Wäldern. „Gemeinschaftliche Engagement ist so wichtig, gerade in Zeiten wie diesen“, sind sich die Clubpräsidenten und die Clubpräsidentin einig.

Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

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