DRK Schwerte sucht Zusammenarbeit mit Katastrophenschutz in der Partnerstadt Pjatigorsk/Nordkaukasus
Besuch der Leitstelle des Kreises Unna

Sind beeindruckt vom großen Führungsraum der Kreisleitstelle des Kreises Unna: (von links) Hauptbrandmeister m. Z. Thomas Wollmeiner, Dienstgruppenleiter der Kreisleitstelle in Unna, Martin Kolöchter, Vize-Chef des Schwerter DRK, DRK-Vorsitzender Heinrich Böckelühr, Kreisbrandmeister Thomas Heckmann, Dr. Natalia Kashirina von der Universität Pjatigorsk, Oliver Herrmann, Rotkreuzleiter in Schwerte. 
 | Foto: DRK Schwerte
  • Sind beeindruckt vom großen Führungsraum der Kreisleitstelle des Kreises Unna: (von links) Hauptbrandmeister m. Z. Thomas Wollmeiner, Dienstgruppenleiter der Kreisleitstelle in Unna, Martin Kolöchter, Vize-Chef des Schwerter DRK, DRK-Vorsitzender Heinrich Böckelühr, Kreisbrandmeister Thomas Heckmann, Dr. Natalia Kashirina von der Universität Pjatigorsk, Oliver Herrmann, Rotkreuzleiter in Schwerte.
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Die Integrierte Leitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Kreises Unna war Ziel eines Informationsbesuches des DRK Schwerte in der Kreistadt Unna. Dort wurden die Rotkreuzler vom Leiter der Kreisleitstelle, Kreibrandmeister Thomas Heckmann, im Namen von Landrat Michael Makiolla, der ebenfalls Vorsitzender des DRK im Kreis Unna ist, begrüßt und durch die Räume an der Florianstraße geführt. Begleitet wurde die Schwerter DRK-Delegation von Dr. Natalia Kashirina, Koordinatorin für internationale Zusammenarbeit der Staatlichen Universität Pjatigorsk/Russland.

Die Ruhrstadt unterhält seit 1992 offizielle partnerschaftliche Beziehungen mit der Stadt Pjatigorsk im Nordkaukasus. Da das Schwerter DRK im Arbeitsprogramm für das laufende Jahr beschlossen hat, die Zusammenarbeit mit Katastrophenschutz und Roten Kreuz in der russischen Partnerstadt zu intensivieren, bot es sich an, Dr. Natalia Kashirina bereits im Rahmen ihres Aufenthaltes in der Ruhrstadt über Organisation und Aufgaben des Katastrophenschutzes in unserem Bundesland zu informieren.

Und so erfuhr die Schwerter Besuchergruppe, dass die Kreisleitstelle im Jahr 2010 neu gebaut und mit modernster Funk- und Nachrichtentechnik ausgestattet wurde. Organisatorisch abgewickelt werden an der Florianstraße jährlich über 70.000 Einsätze in den zehn Städten und Gemeinden des Kreisgebietes. Im Fall von größeren Schadensereignissen oder Katastrophen werden im Führungsraum mit 26 Funktionsplätzen die notwendigen Entscheidungen koordiniert und gesteuert. Außerdem wusste Hauptbrandmeister Thomas Wollmeiner, Dienstgruppenleiter der Leitstelle, der Besuchergruppe zu berichten, dass im Bereich der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr im Kreis Unna über 2.000 aktive ehrenamtliche Feuerwehrkräfte, weitere 200 hauptamtliche Feuerwehrkräfte sowie 400 Angehörige der Jugendfeuerwehr tätig sind. Dazu kommen vier Ortsverbände des Technischen Hilfswerkes (THW) sowie vier Einsatzeinheiten der Hilfsorganisationen von DRK und Malteser Hilfsdienst.

Informiert wurden die DRK-Verantwortlichen und der russische Gast auch über das Betreuungsdienst-Konzept des Landes NRW. Bei nahezu allen Schadensereignissen gibt es neben den Patienten auch Betroffene, die keiner medizinischen Hilfe bedürfen, aber betreut werden müssen. Für diesen Betreuungseinsatz auf örtlicher Ebene wurde die „Einsatzeinheit NRW (EE NRW) konzipiert, die in die Medizinische Rettung und Versorgung eingebunden ist und bis zu 250 betroffene Personen gleichzeitig betreuen und versorgen kann. Auch Mitglieder des Schwerter DRK-Ortsvereins sind bei Alarmierungen im Rahmen der überörtlichen Hilfe in der örtlichen Einsatzeinheit aktiv und werden durch den DRK-Ortsverein für diese Arbeit weitergebildet und qualifiziert.

Der Besuch der Schwerter DRK-Delegation in der Partnerstadt Pjatigorsk soll nach Erledigung aller Reiseformalitäten möglichst noch im Spätsommer stattfinden.

Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

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