Keine Euphorie beim ESC

Auch wenn der Siegertitel des diesjährigen Eurovision Song Contest „Euphoria“ hieß - von Euphorie war am Samstagabend in Baku nicht viel zu spüren. Wer da Glücksgefühle oder Freudentaumel bei der schwedischen Gewinnerin erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Auch bei der Pressekonferenz kam - ganz anders als beim Sieg Deutschlands vor zwei Jahren - keine Stimmung auf.
Auch insgesamt war das Angebot an Darbietungen eher enttäuschend. Von musikalischer oder sonstiger Vielfalt konnte keine Rede sein. Schrill, bunt, besonders war einmal, die Auftritte versanken mehr oder weniger im Einheitsbrei. „Nicht kleckern, sondern klotzen“, schien die Devise. Ins Auge sprangen mal wieder knappe Kleidchen und bombastisch überbordende Bühnenshows - da wäre weniger oft mehr gewesen.
Roman Lob hob sich da wohltuend von der Masse ab und überzeugte mit Welpenblick und Schlabberlook. Platz 8 - ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann und ihn euphorischer zu stimmen schien als die Siegerin. Was sonst noch hängen blieb? Die russischen Omis, die einen unfassbaren 2. Platz machten. Protest gegen den Jugendwahn? Respekt vor dem Alter? Das gehört wohl zu den Rätseln des ESC...

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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