Als Missionarin nach Kanada
Jamila Jähn verkündet das Evangelium

Es ist genau ein Jahr her, dass Jamila Jähn (Foto) den Entschluss gefasst hat, als Missionarin das Evangelium zu verkünden. Nun wird ihr Wunsch Wirklichkeit. Am 3. April 2023 begann Jamila Jähn (20) aus Sundern-Langscheid ihren Missionsdienst. Von der Ersten Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wurde sie als Missionarin nach Kanada in die Toronto-Mission berufen.

Damals ging Jamila Jähn noch zur Schule und steckte in den Vorbereitungen zum Abitur. Nach dem Abi hatte sie dann Zeit, sich intensiver mit dem Gedanken, Missionarin zu werden, zu beschäftigen. Sie wusste nicht, ob sie ins Ausland berufen oder innerhalb Deutschlands eine Mission erfüllen würde. Darüber, dass sie nach Kanada gehen kann, hat sie sich sehr gefreut, zumal sie über gute Kenntnisse der englischen Sprache verfügt. Sie ist gespannt auf Land und Leute.

Bevor Jamila Jähn für eineinhalb Jahre nach Toronto fliegt, wird sie, wie alle Missionare der Kirche, in einer der 15 Missionarsschulen, die es weltweit gibt, auf ihren Dienst vorbereitet. In den Missionarsschulen werden die Missionare in der Glaubenslehre und einer Fremdsprache unterwiesen und lernen, wie man Menschen unterweist. Bevor sie an ihren Bestimmungsort in einem von 120 Ländern reisen, machen sie sich außerdem Achtung und Verständnis für die Kultur des Gebietes oder Landes zu eigen, in dem sie ihren Missionsdienst leisten werden.

Am 11. April fliegt Jamila Jähn zur Missionarsschule nach Preston, England. Bis dahin wird sie zu Hause an Online-Klassen teilnehmen. Und am 6. Juni geht es dann von dort weiter in das Missionsfeld nach Kanada, wo sie eine Mitarbeiterin bekommen wird.

Missionare haben einen strukturierten Tagesablauf. Sie stehen um 6.30 Uhr auf, treiben Körperertüchtigung, frühstücken und studieren in den heiligen Schriften, bevor sie mit den Menschen über das Evangelium sprechen. Der Arbeitstag endet um 22.30 Uhr. Missionare verrichten ihren Dienst unentgeltich.

Von 14 bis 18 Jahren hat Jamila Jähn am Seminarprogramm der Kirche teilgenommen. Vier Jahre lang hat sie an fünf Tagen in der Woche morgens vor der Schule 45 bis 60 Minuten zusammen mit ihrer Mutter in den heiligen Schriften studiert.

Jamila Jähn hat zwei ältere und zwei jüngere Geschwister. Sie singt gern, spielt Cello und Gitarre. Sie malt gern und fährt Rad. Sie trifft sich gern mit Freunden und unternimmt gern etwas zusammen mit ihrer Familie. Neben Chemie und Geschichte war Sport eines ihrer Lieblingsfächer in der Schule. In ihrer Kirchengemeinde in Unna hat sie bereits viele Aufgaben ausgeübt. Unter anderem war sie Musikbeauftragte, Dirigentin, Lehrerin in der Sonntagsschule und im Kindergarten.

Ihre Familie und Freunde wird sie sehr vermissen und freut sich auf einen wöchentichen Austausch mit ihnen.

Für die Zeit nach ihrer Rückkehr hat Jamila Jähn noch keine genauen Pläne. Jedoch möchte sie später gern eine Familie haben, zwei Kinder oder auch mehr.

So wie Jamila Jähn sind weltweit 60.000 Missionare der Kirche unterwegs.

Autor:

Brigitte Höpfner aus Dortmund

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