Fugängerzone bleibt eine Option

Aufmerksam studieren die Teilnehmer der Planungswerkstatt die Zeichnungen, die einen ersten Eindruck vermittelten, wie eine Hauptstraße ohne Durchgangsverkehr aussehen könnte.Foto: Bangert | Foto: Bangert
  • Aufmerksam studieren die Teilnehmer der Planungswerkstatt die Zeichnungen, die einen ersten Eindruck vermittelten, wie eine Hauptstraße ohne Durchgangsverkehr aussehen könnte.Foto: Bangert
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„Das ist nicht irgendeine Straße, die wir mit Bänken vollstellen, sondern das ist die allerwichtigste Straße der Stadt, die wir herrichten“, so Harald Flügge.
Feierlich begrüßte der Technische Beigeordnete jetzt die Teilnehmer der dritten und letzten Planungswerkstatt zur Umgestaltung der Hauptstraße.
Doch die „Jahrhundertchance“, die Fußgänger, Radfahrer, Parksuchverkehr und Lieferverkehr unter einen Hut bringt, kann erst im nächsten Jahr angegangenen werden, denn zuvor muss der über 80 Jahre alte Kanal saniert werden. Während das im östlichen Teil der Hauptstraße durch ein Inliner-Verfahren bewerkstelligt wird, muss ab dem Kirchplatz nach Westen hin im offenen Verbau saniert werden, wie Flügge ankündigte.
Der Aachener Planer Dr. Reinhold Baier, der das Verfahren von Anfang an begleitet, stellte die Umsetzung der Wünsche und Anregungen der beiden ersten Veranstaltungen zusammen. Und das wären: eine einspurige Fahrbahn, erlebbare Platzflächen, die Erhaltung des Busverkehrs, Parken in Längsrichtung, und ein Kreisverkehr am Kirchplatz. Die Befürworter einer Fußgängerzone, deren Bürgerbegehren wegen Formfehler vom Rat abgewiesen wurde und wogegen jetzt beim Verwaltungsgericht geklagt wird, dürfen mit Genugtuung vernommen haben, dass die Möglichkeit zur Schaffung einer reinen Fußgängerzone gewahrt werden soll. Durchgehend soll ein 1,50 Meter breiter Schutzstreifen für die Radfahrer geschaffen werden, auf dem nach der neusten Straßenverkehrordnung das Be- und Entladen erlaubt sein wird, wie Dr. Baier ausführte. Der insgesamt 5,50 Meter breite Fahrsteifen wird an der engsten Stellen zwischen Rathaus und Sparkasse auf 3,50 Meter reduziert.
Ein weiteres Ergebnis der Planungswerkstätten, die der Aachener Planer in seine Pläne mit einbezog, war das Vorziehen der Bushaltestellen. „Das bringt größere Warteflächen, vor allem für die Kinder an der Haltestelle ‚Kirche‘.“
Der Raum vor dem evangelischen Gotteshaus soll überhaupt vergrößert werden, um dem Bauwerk mehr Bedeutung zukommen zu lassen. Ebenso soll der Platz vor der katholischen Kirche mehr Aufmerksamkeit erhalten, und zwar durch eine Einengung der Straße durch Bäume. „Ich habe mir mal erlaubt, auf dem Rathausplatz ein Wasserbecken aufzumalen, außerdem könnte ich mir einen etwas größeren Pavillon vorstellen“, fügt Dr. Baier hinzu, der betonte, dass es sich um eine Vorplanung handelt.
Im nächsten Monat wird sich der entsprechende Ausschuss mit den Ergebnissen beschäftigen, Details werden später entschieden. Wahrscheinlich wird es dann auch wieder darum gehen, ob die Jahnstraße zugunsten einer Außengastronomie zur Sackgasse wird.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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