„Mit den Füßen abstimmen“

Jetzt erst recht: Nachdem vor einer Woche der Rat die Entscheidung für eine zweite Gesamtschule verschoben hat, wird die Gesamtschul-Initiative um Matthias Gohr (von links), Jan Lichtwitz und  Robin Meis verstärkt dafür kämpfen. | Foto: Foto: Ulrich Bangert
  • Jetzt erst recht: Nachdem vor einer Woche der Rat die Entscheidung für eine zweite Gesamtschule verschoben hat, wird die Gesamtschul-Initiative um Matthias Gohr (von links), Jan Lichtwitz und Robin Meis verstärkt dafür kämpfen.
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„Jetzt erst recht. Wir machen weiter, stärker als vorher“, so Matthias Gohr.
Nachdem vor einer Woche der Rat die Einrichtung einer zweiten Gesamtschule verschoben hat, gab sich gestern der Sprecher der Initiative für eine zweite städtische Gesamtschule in Velbert vor der Presse kämpferisch.
„Die Initiative bedankt sich bei allen unterstützenden Eltern, die gerne ihr Kind an einer Gesamtschule haben möchten. Und ich mache Ihnen Mut, jetzt ihr Kind an der bestehenden städtischen Gesamtschule anzumelden, um damit den Elternwillen deutlich zu machen.“Unterstützung erhält er durch den Gesamtschullehrer Robin Meis: „Wir brauchen jetzt die Abstimmung mit den Füßen, damit man sieht, dass in Velbert eine zweite Gesamtschule nötig ist.“
Matthias Gohr geht davon aus, dass die Gegner der Gesamtschule darauf hoffen, dass die Zahlen der Anmeldungen für die Gesamtschule geringer ausfallen werden. „Wir hoffen dagegen auf mehr“, so Gohr.
„Sollten bei der Heinrich-Kölver-Schule jetzt weniger Anmeldungen als erwartet eingehen, ist das nicht die Schuld der Initiative,“ betont Ingrid Schween. Das Ratsmitglied der Linken erinnert daran, dass die Verwaltung es war, die das Gebäude der Realschule in Tönisheide als möglichen Standort für die Oberstufe einer zweiten Gesamtschule ins Gespräch brachte.
„Die Initiative will nicht die HKS schließen, sondern die Hardenbergschule zur Gesamtschule ausbauen.“ Über die Parteiprogramme von SPD, Linken, Grünen und FDP hinweg sind sich die Gesamtschulbefürworter einig, dass Bezirks- und Landesregierung mehr Flexibilität zeigen müssen.
„Die Stadt muss in der Lage sein, eine demographisch orientierte Schullandschaft unterhalten zu können“, fordert FDP-Mann Thorsten Hilgers, der ein Überangebot in Velbert für die Sekundarstufe II ausgemacht hat. Neben der Gesamtschule und den Gymnasien werden entsprechende Plätze am Berufskolleg vorgehalten.
Robin Meis, der auch Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ist, fordert eine größere Flexibilisierung der oberen Instanzen. „Aber die Landesregierung hat zurzeit andere Probleme, wie das mit dem Haushalt und ob es demnächst sogar Neuwahlen gibt...“

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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