Neue Wohngruppe hilft Kindern zurück in die Familie

Musikalisch ging es bei der Einweihung der Phoenix-Wohngruppe in Heiligenhaus zu. | Foto: Ulrich Bangert
  • Musikalisch ging es bei der Einweihung der Phoenix-Wohngruppe in Heiligenhaus zu.
  • Foto: Ulrich Bangert
  • hochgeladen von Janina aus dem Siepen

Feierlich eingeweiht wurde jetzt die neue Familientherapeutische Wohngruppe Phoenix am Ahornweg in Heiligenhaus. Das ruhig gelegene Haus mit großem Garten bietet sieben Kindern mit einem Aufnahmealter von sechs bis elf Jahren Platz.
Dort sollen sie in Zusammenarbeit mit ihrer Herkunftsfamilie Wege in eine gemeinsame Zukunft suchen. Denn die hier aufgenommen Kinder haben in ihren Familien oder anderen Bereichen ihres Lebens große Probleme und benötigen Abstand zum Zusammenleben im Alltag.
Bereichsleiter Martin Fritschi erläuterte das Konzept, wonach die Gruppe der Lebensmittelpunkt für das Kind sei, jedoch die Eltern der wichtigste Bezugspunkt für ihr Kind bleiben.
Am Ende des Aufenthalts in der Phoenix-Gruppe steht das Ziel der Rückkehr des Kindes in seine Familie. Bis dahin nutzen die künftigen Bewohner das großzügige Haus. Es lässt Bewegungsdrang und auch Konflikten den nötigen Raum.
Dazu gehören Aufenthalts- und Besprechungszimmer und ein Therapieraum. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Museum Abtsküche und das Umweltbildungszentrum und der nahe gelegene Abtskücher Teich bildet einen idealen Rahmen für Elemente der Erlebnispädagogik.
Den Entwicklungsprozess der Gruppe beschrieb Bereichsleiter Martin Fritschi als Analogie zur Menschwerdung: die Idee für das Konzept als Keimzelle, der Gang zu den Genehmigungsbehörden und die Suche nach einem pädagogisch-therapeutischen Team und geeigneten Räumen sowie deren Umbau und Vorbereitung als Schwangerschaft, die erste Aufnahme eines Kindes als Geburt und schließlich die Einweihung als Taufe. Passend dazu bat Pfarrer Ulrich Lilie, Theologischer Vorstand der Graf-Recke-Stiftung, um den Segen für die Menschen, die in diesem Haus leben und arbeiten.
„Das Angebot in diesem Haus verfolgt das übergeordnete Ziel unseres Geschäftsbereichs Erziehung & Bildung“, so Petra Skodzig, Finanzvorstand der Graf-Recke-Stiftung, in ihrem Grußwort: „Wir sind überzeugt, dass jedes Kind trotz aller Probleme starke Seiten hat. Diese Fähigkeiten wollen wir entdecken und die Lern- und Entwicklungschancen aufbauen und stärken.“
Wie schwierig das ist, wisse jeder, der Kinder hat, so Jürgen Peters, Geschäftsbereichsleiter der Graf Recke Erziehung & Bildung: „Es ist ein Balanceakt, die Kinder auf ihrem Weg zu begleiten. Deshalb unterstützen wir Familien und helfen ihnen, ihr Leben zu meistern.“

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.