Zweiter Demenztag in Velbert

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Zum zweiten Mal findet der Velberter DemenzTag am Freitag, 27. April, im Forum Niederberg statt und informiert über das Krankheitsbild Demenz. In der Zeit von 10.15 bis 14.15 Uhr werden verschiedene Fachvorträge, Infostände und Beratungsangebote den Besuchern die Möglichkeit geben, die Krankheit Demenz von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Das Programm umfasst zwei Fachvorträge renommierter Velberter Ärzte zu den Themen „Ursachen und Diagnostik von Demenzerkrankungen“ und „Verlauf und Therapie von Demenzerkrankungen“. „Neben dieser medizinischen Sichtweise der Krankheit ist das vorrangige Anliegen dieser Veranstaltung jedoch die Unterstützung der Angehörigen von Demenzkranken und das Aufzeigen von Hilfestellungen“, so Norbert Maurer, Leiter Soziales bei der Stadt Velbert.
Ein besonderer Programmpunkt ist das Interview mit Hella Klein, 85-jährige Autorin des Buches „10 nach 10“, in dem sie ihre Erfahrungen, die sie während der Pflege ihres demenzkranken Ehemannes machte, beschreibt. Neben einem Filmvortrag wird in einem Gespräch mit Susanne Reuß, Pflegedienstleitung der Diakoniestation Niederberg, und Angehörigen, über die Möglichkeiten von Wohngemeinschaften informiert. „In Heiligenhaus gibt es zurzeit noch vier freie Zimmer. In Velbert sind leider keine Kapazitäten mehr frei. Doch momentan ist eine weitere Wohngemeinschaft im Bau“, so Reuß. Auch die rechtliche Seite der Krankheit wird an diesem Tag beleuchtet. Rechtsanwalt Stefan Hagel vom Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM), berichtet über die Vorteile einer sogenannten „Vorsorgevollmacht“ für Angehörige. „Je früher, desto besser“ laute hier die Devise, so der Jurist. Wer bis zum Krankheitsfall warte, habe klare Nachteile.
Konkrete Hilfsangebote für Angehörige, stellt Cornelia Kleine-Kleffmann vor. „Frühest mögliche Entlastung, angemessene Förderung der Kranken und konkrete soziale Maßnahmen, wie Schulungen und Kurse, sind ganz wichtige Bausteine im Umgang mit der Krankheit“ , so die Koordinatorin des Demenznetzes.
Ein Demenzparcours im Foyer des Forums lässt den Besucher ganz praktisch nachvollziehen, wie sich Demenz „anfühlt“. Eine Unterbringungsmöglichkeit von Erkrankten ist in der Zeit von 9.30 bis 15.15 Uhr im Demenzcafé der Caritas, Friedrich-Ebert-Straße 228, Tel. 02051/95253, möglich.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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