Das 5. acoustic Plaza bot Hunderten von Besuchern einen tollen Abschluss der Konzertreihe
Die Hafenpromenade am Plaza del Mar und die Xantener Südsee erwiesen sich als romantische Location

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Abwechslungsreich präsentierte sich das letzte acoustic PLAZA am 16. August 2019. Auf dem dreimal jährlich stattfindenden Festival mit akustischer Musik, das wieder mehrere hundert Zuschauer an die Südsee lockte, wurde gechillt, getanzt, mitgesungen, aber es wurden auch Songs präsentiert, die nachdenklich machten oder aufregten.

Bei bedecktem, aber warmem Wetter eröffnete die junge Songwriterin Hannah Stienen aus Essen das Konzert mit eingängigem deutschsprachigem Pop. Viele ihrer einfühlsam vorgetragenen Songs („Die letzten Sommertage“, „Irgendwann, Irgendwie“) stammen aus ihrem bald erscheinenden Album „Loslassen“. Wie alle Künstler des Abends zeigte sich Hannah von der „Südsee“ Atmosphäre auf der Hafenpromenade begeistert.

Rockig ging es weiter mit dem Duo „Die ganz normalen Bürger“ aus Duisburg. Andreas und Georg zeigten, wie man aus zwei Stimmen und zwei Akustikgitarren, mit intelligenten Arrangements und ebenso intelligenten Texten Deutschrock macht, der mitreißt. „Unperfekt“ ist einer dieser tollen Rocksongs, aber genau das Gegenteil von dem, was „Die Bürger“ in Xanten gezeigt haben: einen perfekten Auftritt, mit dem sie viele neue Fans gewinnen konnten.

Alle Facetten der akustischen Musik zu präsentieren, ist ja ein Anspruch des acoustic PLAZA und dazu passte perfekt der Auftritt von Chris von der Düssel.
Chris war zwanzig Jahre lang Sänger in verschiedenen Düsseldorfer Punkbands und bezeichnet sich, mittlerweile akustisch und solo unterwegs, immer noch als Punkbarde. Das merkte man auch bei seinem Auftritt. Mit rauer Stimme und nur fünf Saiten auf der Akustikgitarre (die sechste hatte sich kurz vor dem Konzert verabschiedet) sang Chris über Liebe und Lebenslust, aber auch gegen Homophobie („Liebe ist für alle da“), oder gegen den neuen Rechtsruck in Deutschland: „Du bist so 1933“. Dabei machte er seine politischen Standpunkte auch in seinen Ansagen deutlich.

Nach einer fünfmonatigen Tour durch Mexiko kam Clara Krum mit einer tollen Stimme und viel Spielfreude nach Xanten. Die sympathische Düsseldorferin begeisterte vor der mittlerweile nachtdunklen Südsee mit eindringlichen Balladen („Street Of Sand“), mitreißenden Coversongs („Karma Chameleon“), aber vor allem mit lateinamerikanischen Rhythmen. Dabei gab es dann bei einigen Zuhörern kein Halten mehr und sie machten die Promenade kurzerhand zu ihrer Tanzfläche.

Wie überhaupt das Xantener Publikum, unter das sich mittlerweile auch Besucher aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland mischen, die Künstler vorbildlich unterstützte: da wurde mitgesungen, Zugaben eingefordert, viel Beifall und auch Spenden in den Hut gegeben und, was allen Künstlern positiv aufgefallen ist, aufmerksam zugehört.

Zum Abschluss gab es unter viel Beifall den obligatorischen gemeinsamen Song von allen mitwirkenden Künstlern und auch der Wettergott hielt den Regen noch bis zum Ende des Festivals zurück.
Die nächsten acoustic PLAZA gibt es als Winter- und Sommerausgabe in 2020. Termine demnächst in der Facebook-Gruppe „acoustic PLAZA Xanten“, unter www.fzx.de und www.jip-band.de .

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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