Erasmus-Stipendium für eine Birtener Studentin

Erasmus-Stipendium für Xantener Lehramtsstudentin
"Was veranlasst junge Menschen dazu, ins Ausland zu gehen?" Diese Frage ist generell ganz schnell mit dem Satz "Um Land und Leute kennen zu lernen!" beantwortet.
Welche Gründe aber bewegen eine junge Xantener Studentin, die zurzeit ein Lehramtsstudium absolviert und für ein Jahr in England studieren möchte, zu einem ganzjährigen Auslandsaufenthalt?
Diese Frage bedarf natürlich einer detaillierteren Antwort, besonders dann, wenn der DAAD (Deutscher Akamedischer Austauschdienst) die beiden Auslandsemester der besagten Studentin als förderungswürdig betrachtet und ihr ein Erasmus-Stipendium gewährt!
Christina liebt das Erlernen von Fremdsprachen, das steht außer Frage. Und wenn man sie fragt, warum sie Sprachen gern erlernt, kommt sie mit Begeisterung auf einen Schüleraustausch am Stiftsgymnasium mit dem französischen Lycée Georges Desclaude zu sprechen, an dem sie mehrmals teilgenommen hat, oder sie blickt voller Freude auf die eine oder andere "Cooltour", die englische MusikerInnen aus Nottingham in die Domstadt holt, zurück. Christina ist seit vielen Jahren selbst in dieser MIX-Initiative tätig und stärkt dem Ehepaar Gaby und Dieter Angenendt mit einigen anderen interessierten Mitgliedern und deren Familien den Rücken.
Zurück zu Christinas Auslandssemestern.
Nachdem sie bereits nach ihrem Abitur ein Jahr als "au pair" in einer englischen Familie in der Nähe von London gearbeitet hatte und dabei verschiedene Sprachkurse mit Erfolg absolvierte, verspürte sie nun zum Ende ihres Lehramtsstudiums (kath. Religionslehre und Englisch) hin noch einmal den Wunsch, ihre englische Sprachkompetenz um ein Vielfaches zu verbessern, und schnell war die Entscheidung gefallen, für ein oder zwei Semester an einer englischen Hochschule studieren zu gehen.
Ein kleines Problem galt es aber noch zu bewältigen: Wie sollen die hohen Kosten für ein Studium an einer Universität in England finanziert werden?
Eine Möglichkeit bestünde darin eine staatliche Förderung zu beantragen. Das Hochschulprogramm Erasmus, welches seit über 20 Jahren die grenzüberschreitende Mobilität von Studierenden, Dozenten und anderem Hochschulpersonal fördert, würde einen Teil der Studienkosten übernehmen.
Es dauerte nicht lange, bis Christina sich die Bewerbung aus dem Internet heruntergeladen und eine hieb- und stichfeste Begründung in englischer Sprache verfasst hatte.
Grundsätzliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung sind erstens, dass die BewerberInnen an einer europäischen Hochschule immatrikuliert sind, zweitens, dass sie ausreichende Sprachkenntnisse in der Sprache des Gastlandes besitzen und drittens, dass sie BürgerInnen eines EU-Landes sind.
Allein an der Universität Köln bewerben sich jährlich mehr als 250 StudendInnen um ein Erasmus-Stipendium.
Mit welchen Argumenten Christina das Gremium, das über die finanziellen Mittel verfügt, hat überzeugen können, wird sie wohl nie erfahren. Fest steht, dass sie mit überdurchschnittlich guten Noten hat "aufwarten" können und dass die Darlegung ihres sehr großen Verlangens nach fundierten Sprach- und Landeskenntnissen in allen englischen Lebensbereichen für sie gesprochen hat.
Zweifelsohne ist es der Sache, in Christinas Fall dem Englisch- und Religionsunterricht an deutschen Schulen förderlich, wenn eine Lehrerin hohe soziale und kulturelle und natürlich, was wohl das Wesentliche bei der Vermittlung einer Fremdsprache ist, sprachliche Kompetenzen hat.
Auch andere Lehr- und Lernmethoden kennen zu lernen, bestenfalls erproben zu können, erweitert den Horizont einer angehenden Lehrerin mit Sicherheit in einem wünschenswerten Maß.
Und an welcher englischen Universität wird Christina nun studieren dürfen? Ihr Erstwunsch war Birmingham, und genau der ist ihr erfüllt worden! Liegt Birmingham nicht nur eine halbe Zugstunde von Nottingham entfernt, sodass Christina ihre freundschaftlichen Beziehungen reichlich pflegen kann? So kommt das eine zum anderen, und wie das erste Jahr nach dem Abitur in England wird auch dieses zweite kurz vor dem 1. Staatsexamen im Nu vergangen sein.
Wünschen wir Christina viel Glück :) bei den Examensprüfungen in einem Jahr!

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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