Ein empathischer und ambitionierter Vater sowie Politiker im Interview!
Der Birtener Uwe Schmidtke gewährt einen Einblick in sein interessantes Leben!

Familie Schmidtke im Urlaub!
3Bilder

Der Name Schmidtke tauchte schon vor annähernd 20 Jahren häufig in der Presse auf. Damals war es eine gewisse Lisa Schmidtke, die als sehr junges Mitglied der Leichtathletik-Abteilung des TuS Xanten häufig für Schlagzeilen sorgte. So heißt es bis heute in der Vereinschronik: „Als eines der größten deutschen Talente gilt Lisa Schmidtke, die mit 19:46 min über fünf Kilometer auf Platz 1 der Altersklasse W 10 in Deutschland stand“. Um Lisa wurde es nach einigen Jahren sehr erfolgreich bestrittener Wettkämpfe ruhig, es dauerte jedoch nur wenige Jahre, dass der Name Schmidtke wieder häufig in der Presse erschien. Diesmal war es Vater Uwe, der als FBI-Mitglied von sich reden machte. Von 2009 bis 2013 war er als Stellvertreter des Fraktionsvorsitzenden Herbert Dissen tätig, berufsbedingt – er wurde Geschäftsführer in einem großen Weseler Baumarkt –legte er sein Mandat zum Bedauern seiner Parteifreunde nieder. Schmidtke unterstützte die Vorstandsarbeit weiterhin, bei der Kommunalwahl im September dieses Jahres wird er wieder für seine Partei kandidieren.

Seine Kandidatur ist Grund genug, Schmidtke über sein privates Leben und sein Wirken als Politiker sprechen zu lassen.

Hildegard van Hüüt:
Als engagierter Vater hast du deine Tochter Lisa mit ihrer Trainerin Adelheid Gehrmann sowie vielen weiteren Sportlern und deren Eltern begeistert zu Hunderten von Wettkämpfen begleitet. Wie viele Jahre warst du ständiger Begleiter deiner Tochter mit dem TuS Xanten, wie sah diese Begleitung aus, und wie hast du dich sonst noch in den TuS Xanten eingebracht?

Uwe Schmidtke:
Ich war ja nicht nur der Begleiter meiner Tochter Lisa. Auch deine Tochter Annika und unsere damalige Nachbarin Riccarda Angenendt, jetzt Schlimnat, gehörten zu dem tollen Xantener Sportlerteam, das ich sehr gern begleitet habe. Es war für uns immer wunderbar zu verschiedenen Wettkämpfen zu fahren und immer neue Orte kennenzulernen. Wir hörten im Auto laute Musik, sangen mit und puschten uns schon damals, viel früher als die Deutsche Fußball Nationalmannschaft, die das sicher von uns abgekupfert hat. Wenn du Erfolg hast, und das hatten die drei Mädels, scheint immer die Sonne, auch wenn es regnet. Auch der TuS Xanten mit allen Trainerinnen und Trainern war eine große Familie. Nur zu gerne haben meine Gattin Britta und ich bei vielen Veranstaltungen des TuS Hilfe geleistet, unter anderem habe ich Rosen für den Xantener Citylauf gespendet.

Hildegard van Hüüt:
Deine Tochter galt als eines der größten deutschen Talente. Warum hat sie dem Sport den Rücken zugedreht, und wie ging es dann mit den sportlichen Ambitionen deiner Tochter weiter?

Uwe Schmidtke:
Nach den vielen erfolgreichen Jahren musste irgendwann ein Tal der Tränen kommen. Bei diesem Sport läuft man eigentlich immer gegen sich selbst – für die eigene Bestzeit. Wenn du auf so einem hohen Niveau läufst, zählt nicht nur das gute und ständige Training. Vielmehr musst du die ganze Woche nur für deinen Sport leben. Dazu gehören Ess- Trink- Schlaf- und Einordnungsverhalten, wie der Trainer des TuS Xanten, Manfred Gehrmann, es immer so leicht sagte. Mit 14 Jahren konnte Lisa sich nicht mehr motivieren, und so wie ich macht sie keine halben Sachen und läuft nicht den anderen hinterher. Wie willst du als Vater einer 14-Jährigen erklären, dass sie am Wochenende um 22:00 Uhr ins Bett muss, um fit für die Wettkämpfe zu sein? Heute denke ich anders über dieses Thema. Meine größten Pokale sind unsere beiden Kinder Lisa und Steffen. Sie sind mehr wert als Gold und Siege, und weniger ist manchmal mehr. Heute macht Lisa einen guten Job und ist selbstständig. Sie hat aber viel aus dieser Zeit gelernt – und ich auch.

Hildegard van Hüüt:
Nachdem du deine Tochter Lisa nicht mehr als große Sportlerin begleitet hast, hast du dich der Politik zugewandt. Welche waren die Gründe für deinen Eintritt in die FBI?

Uwe Schmidtke:
Natürlich habe ich einen harten Job, eine Familie und einen großen wunderschönen Garten. Das sollte einem Mann sicherlich reichen, aber ich habe immer noch Lust und Motivation, mich in einer „Mannschaft“ wie der FBI für die Bürger einzubringen. Ich schaue kein Fernsehen und bin kein Sofasitzer. Die FBI ist ehrlich, so wie die Victoria Birten, bei der ich viele Jahre Fußball gespielt habe. Ich brauche das Planen und Organisieren – ob im Sport oder in der Politik. Eine politische Entscheidung, bei der man mitwirkt, kann auch wie eine Siegerurkunde sein. Man jubelt dann auch und trinkt ein Bier - wie nach einem erfolgreichen Fußballspiel. Wenn meine Beine 30 Jahre jünger wären, wäre ich nicht nur bei der FBI, sondern würde auch in einer Xantener Mannschaft Fußball spielen. Im Alter kann man irgendwann nur noch mit dem Kopf spielen, weil der Körper nicht mehr so wie früher mitmacht.

Hildegard van Hüüt:
Sieben Jahre hast du nun mehr im Hintergrund politische Arbeit geleistet. Bei der Kommunalwahl im Herbst dieses Jahres trittst du wieder als Kandidat an. Mit welchen Zielen?

Uwe Schmidtke:
In den letzten sieben Jahren waren meine Frau Britta und ich immer im Hintergrund für die FBI aktiv. Ihr und mir sind viele Fragen gestellt worden, und wir waren und sind stolz, wenn wir diese beantworten konnten. Jetzt möchte ich noch einmal auf die Ratsbühne, weil ich glaube, dort auch etwas für die Menschen in Xanten bewirken zu können. Wir würden gerne mit vier Frauen und vier Männern in den Rat ziehen. So möchten wir vorleben, wie es immer zwischen Frau und Mann aussehen sollte. Auch in unserer Gesellschaft – 50/50. Das wäre im Augenblick unser und mein größtes Ziel am 13. September.

Hildegard van Hüüt:
Für den Fall, dass du gefragt wirst, warum die Bürger der Stadt Xanten dich wählen sollen, hältst du bestimmt gute Gründe bereit. Benenne bitte die wichtigsten von ihnen.

Uwe Schmidtke:
Mein Leitsatz im Leben war und ist immer: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ Oder anders ausgedrückt: „Der Weg ist das Ziel“. Oftmals hört man in der Politik alte Sätze, wie „Das haben wir immer schon so gemacht“, oder „Dein Urgroßvater hat auch schon die CDU gewählt“. Damit kann man nicht erfolgreich sein. Ferner glaube ich auch, dass ich weiß, wann Anfang und wann Ende ist.
Mit meiner Partei möchte ich die Ziele verwirklichen, die nicht nur dem Allgemeinwohl der Xantener Bürger dienen, sondern auch denjenigen Menschen, die der besonderen Unterstützung bedürfen. Höchste Priorität hat natürlich auch der Schutz unserer Umwelt für mich.

1.

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

31 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.