Böse Überraschung

Foto: Marita Gerwin
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7.640 Kilometer in 2 ½ Jahren war ich mit dem Pedelec unterwegs durch Wald und Flur. Oft bin ich mit dem Rad zum Dienst gefahren. Bei Wind und Wetter. Ein wunderbares Gefühl von Freiheit. Ich genieße das Fahrradfahren.

Und jetzt das:

Mein Akku lädt nicht mehr. Stattdessen beginnen die roten Leuchtdioden zu "laufen" und zwar von links unten nach rechts oben, mehrere Male nacheinander um dann zu erlöschen. Das geschieht, wenn ich den Akku ins E-Bike einsetze, oder die rote "Push" Taste drücke. um den Ladezustand zu prüfen. Wenn ich den Akku ins Ladegerät einsetze. bleiben die Leuchtdioden dunkel, obwohl dieses am Stromnetz angeschlossen ist. Auf dem LCD Schaltelement am Lenker wurde der alte "Restladezustand" - 2 Elemente angezeigt. Während der Fahrt, verringerte sich der Ladezustand auf 1 Element. Das, in der Gebrauchsanleitung beschriebene "resetten" des Akkus hat nicht funktioniert.

Und das gerade jetzt, wo die Sonne scheint und die Radfahrsaison am Start ist. Ich bin echt sauer.

Meine schriftliche Frage an den Kundendienst der schweizer Fa. Flyer: „Wie kann ich mir ggf. selbst helfen oder was soll ich tun?

Die prompte Antwort des Kundenservice von Flyer per Mail: “Ihre Beschreibung passt zu einem Akku-Lauflicht. Ein unreparierbarer Akku-Schaden! Innerhalb der 2 Jahre Garantiezeit wird der Akku kostenlos ersetzt. Bitte setzen Sie sich mit einem Flyer-Händlern in Verbindung, um diesen fall zu klären“

Ja toll!

Mein Akku ist genau 2 Jahre und 6 Monate alt! Mein Pedelec hat gerade mal 7.640 Kilometer „auf dem Buckel“. Niemand hat mich beim Kauf des Flyer T6 incl. 12 AH Akku darauf hingewiesen, dass die Gefahr besteht, dass er schon mit 2 ½ Jahren seinen Dienst „verweigern“ könnte. Wenn es nun nicht zu einer Kulanzregelung kommt, werde ich tief in meine Tasche greifen müssen: ca. 600 Euro kostet ein neuer Akku! Unglaublich.

Ich scheine einen „Montags-Akku mit Sollbruchstelle“ erwischt zu haben.

Das sind Aspekte und Folgekosten beim Kauf eines E-Bikes oder Pedelecs, die man nicht außer Acht lassen darf. Auch die Frage, ob eine Schadens-Ausgleichs-Versicherung in Höhe von 60 Euro im Jahr abgeschlossen werden soll, stellt sich mir nun.

Ich hoffe, dass sich diese ärgerliche Situation doch noch zum Guten wendet und im Kulanzwege geregelt wird. Hatte ich doch damit gerechnet, dass der Akku bei ordnungsgemäßer Handhabung 6 bis 7 Jahre durchhalten würde.

Leider war mir dies nicht vergönnt ... Eine böse Überraschung. Und teuer dazu.

Das Ergenis meiner Anfrage an die Fa. Flyer- Biketec AG kam am 1. April 2014

"Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Wir freuen uns, dass Ihnen ihr Fahrzeug so viel Spass macht und Sie es so rege benützen. Leider haben Sie mit dieser Batterie anscheinend wirklich Pech, der grösste Teil der Batterien funktioniert tatsächlich 5 und mehr Jahre. Trotzdem können wir Ihnen leider nicht entgegenkommen, da die Garantie doch schon seit 6 Monaten abgelaufen ist. Wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können."

Freundliche Grüsse
Biketec AG
Leiter Kundendienst

Foto: Marita Gerwin
Foto: Marita Gerwin
Autor:

Marita Gerwin aus Arnsberg

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