Optische Wahlwerbung in Bochum – ein Vergleich zwischen SPD CDU Grüne Linkspartei AfD

oben links: solid (Linkspartei) mit "Recht auf Faulenzen" und "Still not loving Germany" / oben rechts: SPD Kleinplakat vor Verkehrsschild und Großplakat / unten: AfD mit Werbe-LKW
  • oben links: solid (Linkspartei) mit "Recht auf Faulenzen" und "Still not loving Germany" / oben rechts: SPD Kleinplakat vor Verkehrsschild und Großplakat / unten: AfD mit Werbe-LKW
  • hochgeladen von Christian Loose (AfD)

Im Stadtbild erkennt man vor allem die folgenden drei Präsentationsmethoden:
1. Die klassischen Wahlplakate in Groß- und Kleinformat
2. Wahlkampfaufkleber an Straßenlaternen
3. Innovative Methoden wie Werbefahrzeuge

Klassiche Wahlplakate von SPDCDUGRÜNE und vielen Einzelbewerbern

Die klasssichen Wahlplakate werden aktuell von allen Parteien und Einzelkandidaten genutzt. Das Stadtbild wird dadurch mehr oder weniger „verschönert“. SPD, CDU und Grüne verwenden dabei neben den Kleinplakaten auch Großformate, die in ganz Bochum verteilt werden.

Bei der SPD hat man das Gefühl, dass dort die Angst vor einer Wahlniederlage besonders groß ist, da praktisch jeder Straßenzug mit SPD Plakaten gepflastert ist. Zudem wurden die Plakate der SPD vor dem offiziellen Startschuß bereits aufgehängt (was bereits bei der Kommunalwahl vorgekommen ist). Deshalb fragte die CDU im Rat der Stadt Bochum, warum es für die SPD anscheinend Sonderregeln gibt. Nun gut, die Botschaften auf den Plakaten sind i.d.R. recht knapp gefasst, dabei gibt es Heimat ohne Zukunft (oder war es mit…) oder Franz oder Omnid machts u.ä.

Manchmal macht die Schwerkraft es den Plakaten aber auch zu schwer (wie im Foto), so dass am Ende sogar verbotenerweise Straßenschilder überdeckt sein können. Deshalb ist es den Parteien eigentlich auch untersagt, an Laternen mit Straßenschildern Plakate aufzuhängen. Zudem bleiben leider nach dem Wahlkampf häufig die Strippen an den Masten hängen. Ob die klassische Methode der Wahlplakate die Wähler überzeugt, bleibt abzuwarten.

Wahlkampfaufkleber an Straßenlaternen vor allem von der Jugend der Linkspartei

Die Linkspartei macht aber seit einigen Jahren bereits auch außerhalb der Wahlkampfzeiten „Werbung“ für sich. So klagt man z.B. die böse „Leistungsgesellschaft“ mit Aufklebern auf Ampelmasten u.ä. an ("Recht auf Faulenzen"; die hier im Foto gezeigten Aufkleber wurden in den letzten 8 Wochen angebracht).

Das der Nachwuchs der Linkspartei (solid) lieber Faulenzen möchte statt zu Arbeiten, macht der heutigen arbeitenden Generation keinen Mut für die Rente. Und das Bekämpfen von Recht und Ordnung (im oberen Aufkleber "Fight law and order") ist eigentlich auch keine Einstellung, die für Vertrauen sorgt. Nun gut – abgesehen, dass solche Aufkleber natürlich eine Umweltverschmutzung darstellen, – kann natürlich jeder entscheiden, ob man eine Partei wählen sollte, deren Nachwuchs Deutschland nicht liebt und eigentlich auch nicht arbeiten möchte.

Werbefahrzeuge als neues Mittel der AfD

Die Alternative für Deutschland (AfD) geht einen anderen Weg, um sich beim Wähler zu zeigen.

Die AfD hat bewusst auf Wahlplakate verzichtet. Der Kandidat der AfD, Wolf-Dieter Liese, äußert sich dazu wie folgt:

„Es war mein ausdrücklicher Wunsch, das Stadtbild nicht durch weitere Plakate zu belasten und unsere Bürger damit zu verärgern. Wir wollen zeigen, dass es auch in der Wahlschlacht Alternativen gibt, und sind gespannt, ob der Bürger das honoriert.“

Die Alternative, die die AfD gewählt hat, war dann u.a. ein Klein-LKW, der mit einem riesigen Wahlplakat durch die Stadt fuhr und so versuchte, möglichst viele Wähler an die Wahlurne zu bringen (siehe Foto).

Denn eins ist wichtig zu wissen: Eine niedrige Wahlbeteiligung hilft immer den Parteien, die aktuell an der Macht sind. Nur, wenn sich Wähler finden, die ihr Kreuz auch mal an einer anderen Stelle machen möchten, können sich Machtverhältnisse verändern. Möchte man ein Zeichen setzen, so muss man jetzt zur Wahl gehen. Dabei kann es durchaus sinnvoll sein, im ersten Wahlgang bewusst eine Partei zu wählen, die vielleicht nur geringe Chancen auf eine Stichwahl hat. Vielleicht gibt es ja auch Überraschungen!

Die Wahl ist eine Möglichkeit, ein Zeichen zu setzen. Setzen auch Sie ein Zeichen und gehen Sie zur Wahl!

Autor:

Christian Loose (AfD) aus Bochum

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