CDU-Landeschef Armin Laschet: "Macht Politik das richtig?"

Festredner beim CDU-Neujahrsempfang im Bürgerhaus: CDU-Landeschef Armin Laschet. Foto: Thiele
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Spät wurde es für Armin Laschet am Samstag (31. Januar) nach einer Preisverleihung in Aachen: Der CDU-Landeschef war erst um 4 Uhr ins Bett gekommen. Das merkte man ihm am nächsten Vormittag jedoch nicht an. Laschet war zu Gast beim traditionellen CDU-Neujahrsempfang in der ASG-Aula. Dort warb er für ein friedliches Miteinander der Kulturen und den Erhalt des Industriestandortes NRW.

Im vergangenen Jahr jährte sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. „Mit einem Mal wurde ein ganzer Kontinent in einen Weltkrieg verwickelt, in dem 17 Millionen Menschen ihr Leben verloren.“ Der erste industriell geführte Krieg habe in verheerender Weise gezeigt, was passieren könne, wenn durch einen „kleinen Vorfall, der zweifelsohne schrecklich war, Politik falsch reagiert.“
Angesichts des Krieges in der Ostukraine und im Nahen Osten stelle man sich immer die Frage: „Macht Politik das richtig?“

Gegenüber Russland hätten die Europäer einerseits Geschlossenheit demonstriert, auf der anderen Seite jedoch nie die Gespräche abreißen lassen. „Das sind die Lehren, die wir aus der Geschichte gezogen haben“, so Laschet.

Nach den Terroranschlägen in Paris habe ganz Europa gemeinsam reagiert. „Menschen gehen zusammen gegen die Bedrohung vor. Wenn wir das weiter aufrechthalten, kann uns das stark machen.“
Zudem hätten Anti-Pegida-Demonstrationen wie in Köln oder Düsseldorf gezeigt, „wie wir in NRW mit solchen Leuten umgehen, die den guten Zusammenhalt stören.“

Ein weiterer zentraler Punkt der Rede war das Plädoyer für das Industrieland NRW. Man dürfe nicht alles auf die Karte Finanzen und Dienstleistungen setzen, betonte Laschet und erklärte: „Wir müssen Industrieland bleiben.“ Ziel sei es, die Quote von 22 Prozent Industrie-Arbeitsplätzen zu halten.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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