Wie Familie Lindemann das Schölzbach-Hochwasser erlebte

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Dorsten. Für die Anwohner des Schölzbaches in Dorsten war das nächtliche Hochwasser vom 7. Juni ein negatives Erlebnis.

Erschöpft und noch sichtlich beeindruckt von der Kraft des Wassers, zeigten sich am Mittwoch (8. Juni) das Ehepaar Elisabeth und Karl Heinz Lindemann vom Tönsholter Weg. „Gegen 22 Uhr bemerkten wir, wie das Wasser des Schölzbaches so langsam anstieg“, berichtet das Ehepaar. „Nach und nach stieg es immer höher bis es schließlich ganz knapp vor unserem Schlafzimmer Halt machte.“

Gegen 0.30 Uhr war in diesem Bereich glücklicherweise der Scheitelpunkt erreicht, aber bis dahin hatte er schon das ausgebaute Gartenhaus erreicht. Die Sauna, etliche Möbel und diverse Elektroartikel standen bis zu einen halben Meter im Wasser. „Wir hatten gerade erst renoviert, doch nun ist alles wieder Schrott. Dabei hatten wir schon Vorsorge gegen das Wasser getroffen, doch bei dieser Masse an Wasser hat alles nichts geholfen“, sagt Karl Heinz Lindemann.

Die Dorstener Feuerwehr versuchte noch in der Nacht, das Schlimmste zu verhindern. Sie organisierte hunderte von Sandsäcken und verbauten sie in den Gärten der Nachbarschaft.

Am Morgen war der ganze Spuk dann wieder vorbei. Der Schölzbach war in sein Bett zurückkehrt und die Lindemanns, sowie die Nachbarn räumten auf. Nachbar Sebastian Schürger schleppte die Säcke wieder aus seinen Garten hin zur Straße. Bis auf die Sandsäcke deutete nur noch wenig auf den nächtlichen Großeinsatz der Feuerwehr hin, die mit über 50 Mann hier aktiv waren.

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Foto Bludau aus Dorsten

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