Wie lange sollen die Griechen büßen? - Sind 5, 10 oder 20 Jahre angemessen?

Die Troika hat es geschickt verstanden den Blick auf die wahren Zusammenhänge in Griechenland zu verschleiern. Natürlich ist keine Rede davon, dass Mario Draghi, der heutige EZB-Präsident, damals als Manager der Zockerbude Goldman Sachs der griechische Oligarchie dabei geholfen hatte, die Zahlen derart zu frisieren, dass Griechenland dem Euro beitreten konnte.

Der größte Kredit der Menschheitsgeschichte wurde einem der schwächsten Kreditnehmer der Menschheitsgeschichte gewährt. Eigentlich hat doch nicht nur der Kreditnehmer, sondern auch der Kreditgeber eine Sorgfaltspflicht.

Sicherlich hat Griechenland in der Vergangenheit große Fehler gemacht. Aber wie lange wollen wir die Griechen noch für ihre Fehler büßen lassen: 50 Prozent Jugendarbeitslosigkeit, 3 Millionen ohne Krankenversicherung, 50 Prozent der Rentner liegen unter der EU-Armutsgrenzen von monatlich 665 Euro, eine Rekordselbstmordrate. Sind 5, 10 oder 20 Jahre angemessen?

Die aktuelle Selbstgerechtigkeit des deutschen Kleinbürgertums ist unangebracht. Im Gegensatz zu einem Schuldenschnitt für Griechenland. Oder glaubt wirklich jemand, Griechenland könnte seine Schulden -mit oder ohne Hilfspakete- jemals zurückbezahlen?

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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