Die Leber – mehr als ein Müllschlucker: Beim Wochen-Anzeiger-Gesundheitsdialog informieren Helios-Chefärzte

Die Leber ist ein Sensibelchen – Alkohol, Fett oder Viren können ihre Funktion vermindern. Bemerkbar macht sich das aber oftmals erst spät. | Foto: Helios Kliniken
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  • Die Leber ist ein Sensibelchen – Alkohol, Fett oder Viren können ihre Funktion vermindern. Bemerkbar macht sich das aber oftmals erst spät.
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Gut- oder bösartige Lebererkrankungen können jeden treffen. Beim nächsten, kostenfreien WA-Gesundheitsdialog am Dienstag, 20. Juni, um 17.30 Uhr, informieren Helios-Chefärzte deshalb rund ums Thema Hepatitis, Zirrhose und Co..

Ohne unsere Leber sind wir nicht lebensfähig. Das rund drei Pfund schwere „Regenerationswunder“ baut Giftstoffe ab, steuert den Fettabbau und filtert das Blut. Rund 300 Milliarden Leberzellen schuften so Tag für Tag, um unseren Körper sauber zu halten. Doch das Organ ist ein Sensibelchen – Alkohol, Fett oder Viren können ihre Funktion vermindern. Bemerkbar macht sich das aber oftmals erst spät. Im schlimmsten Fall entwickeln sich daraus bösartige Tumore. Wie bei den mittlerweile etwa 9000 Deutschen, die jährlich an Leberkrebs erkranken.
Deshalb ist frühzeitige Information und Diagnos-tik umso wichtiger. In ihren Vorträgen beim WA-Gesundheitsdialog erklären die beiden Duisburger Helios-Chefärzte, Privat-Dozent Dr. Daniel Benten, Chefarzt der Gastroenterologie, Hepatologie und Endoskopie, sowie Dr. Norbert Hennes, Chefarzt der Allgemein-,Viszeral- und Minimal-Invasiven Chirurgie, Ursachen von Lebererkrankungen und informieren über den neusten Stand der medizinischen Forschung bei der Versorgung der typischen Lebererkrankungen, wie etwa Hepatitis, Zirrhose oder Fettleber.

Erkrankt ein Patient an der Leber, nehmen wir oftmals fälschlicherweise an, er hätte die Erkrankung in irgendeiner Art und Weise selbst verschuldet, etwa durch übermäßigen Alkoholkonsum. Diese Stigmatisierung und die bei Lebererkrankungen meist erst spät auftretenden Symptome könnten zumindest eine Erklärung sein, warum die Zahl der Betroffenen auch in Deutschland immer weiter steigt.

Störungen der Leberkönnen jeden treffen

Aber Störungen der Leber können jeden treffen. „Das gilt unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebens­weise“, sagt auch Dr. Daniel Benten. Allein an chronischer Hepatitis B und C sind etwa eine Million Menschen in Deutsch­land erkrankt – die meisten, ohne es zu ahnen. Auch Diabetespatienten haben ein erhöhtes Risiko für Leberschäden. Hinzu kommen Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem die eigenen Leber­zellen angreift.

Die aber bei weitem häufigste Ursache sind Einlagerungen von Fett in den Leberzellen, kurz auch Fettleber genannt. Sie tritt besonders in den westlichen Industrienationen mit zunehmend übergewichtigen Bevölkerungsanteilen immer häufiger auf. „Bleibt sie unbehandelt, können schwerere Schädigungen wie Leberzirrhose oder sogar Leberkrebs entstehen, da die ständigen Entzündungen das Organ immer weiter vernarben lassen“, erklärt Dr. Norbert Hennes.
Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten bei Lebererkrankungen haben sich in den letzten Jahren aber sehr verbessert. Wichtig bei all diesen Diagnosen ist deshalb die frühzeitige Behandlung.

Helios-Chefärzte informieren

Denn nur dann kann die Leber auf ihre beste Eigenschaft zurückgreifen: die Kunst der Regeneration. So können die Stammzellen des Organs, etwa nach einer Teilentfernung, neue Leberzellen bilden und ein Teil der alten Funktionsfähigkeit wieder hergestellt werden. Funktioniert das nicht, bleibt oftmals nur noch die Möglichkeit einer Lebertransplantation.

Infos und Anmeldung
=> Die Veranstaltung findet am Dienstag, 20. Juni, um 17.30 Uhr (Einlass ab 17 Uhr) in der Zentrale der Volksbank Rhein-Ruhr im Duisburger Innenhafen statt. Das lichtdurchflutete Atrium des modernen Gebäudes bietet Platz für zahlreiche Besucher. Der Eintritt ist kostenlos. Zur besseren Planung wird um eine kurze, formlose Anmeldung gebeten unter info.duisburg@helios-kliniken.de oder unter Tel. 0203/546 2164 (Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr).
=> Adresse des WA-Gesundheitsdialogs: Hauptstelle der Volksbank Rhein-Ruhr im Innenhafen, Am Innenhafen 8-10, 47059 Duisburg.
=> Für die Veranstaltung stehen Parkplätze am Gebäude der Volksbank Rhein-Ruhr in begrenzter Anzahl zur Verfügung. Der Parkplatz P1 ist außerhalb der Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit freigegeben. Der Parkplatz P2 wird von einem Sicherheitsdienst überwacht und ist mit einer Schranke versehen, an der Besucher sich anmelden können. Über den Haupteingang gelangt man dann ins Atrium. Infos und Anmeldung

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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