MSV verliert mit 1:0 bei Hansa Rostock

Nach dem Spiel war Frust angesagt bei Sportdirektor Ivo Grlic und Trainer Ilia Gruev | Foto: Hannes Kirchner
  • Nach dem Spiel war Frust angesagt bei Sportdirektor Ivo Grlic und Trainer Ilia Gruev
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Einen weiteren kleinen Dämpfer im Kampf um den Aufstieg musste der MSV bei Hansa Rostock hinnehmen. Nach der frühen Führung durch Amaury Bischoff in der zehnten Minute rannte der MSV dem Rückstand vergeblich hinterher. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Thomas Bröcker in der 87. Minute

Gruev baute sein Team wieder auf zwei Positionen um. Schnellhardt kam nach seiner gelbsperre für Martin Dausch zurück ins Mittelfeld, Dan – Patrick Poggenberg bekam den Vorzug gegenüber Kevin Wolze, der auf der Bank Platz nehmen musste. Nico Klotz und Zlatko Janjic waren in Rostock gar nicht dabei. Bei Janjic scheint alles in Ordnung zu sein, bei Klotz traten Schmerzen an seinem Knöchel wieder auf.

Die ersten Spielminuten gehörten dem MSV. Das Spiel wurde kontrolliert und Rostock verteidigte zunächst. In der 10. Minute traf Amaury Bischoff überraschend zur 1:0 Führung für die Gastgeber. Seine Direktabnahme von der Strafraumgrenze landet im linken Eck und ließ Mark Flekken keine Chance. Das haben sich die Zebras anders vorgestellt, die nun einem frühen Rückstand hinterherlaufen mussten. Rostock nutze seine erste Möglichkeit eiskalt aus. Im Anschluss wirkte der MSV etwas von der Rolle und musste sich erstmal neu sammeln. Ein Freistoß von Schnellhardt in der 24. Minute ging knapp am Tor vorbei. Bis zur Halbzeit war kein wirklicher Spielaufbau mehr zu sehen. Rostock war nun im Spiel und war aggressiver am Ball. Torschütze Amaury Bischoff musste in der 42. Minute verletzt ausgewechselt werden. Mit dem Rückstand ging es schließlich in die Pause. Duisburg startete druckvoll, der Führungstreffer für Hansa stellte den Spielverlauf aber auf den Kopf. Der Spitzenreiter musste mit neuem Selbstvertrauen aus der Kabine kommen um hier noch was reißen zu können. Die Mannschaft ist in der Lage einen Rückstand zu drehen, das haben sie in den letzten Spielen bewiesen.

Die zweite Halbzeit war allerdings nicht mehr ganz so ansehnlich wie die erste. Die Pässe beim MSV waren zum Teil sehr ungenau und hinter den Angriffsversuchen steckte nicht viel Druck. In der 59. Minute brachte Ilia Gruev Stürmer Kingsley Onuegbu für Andreas Wiegel. Der King sollte das Duisburger Angriffsspiel beleben und mit seiner Präsenz für Unruhe im Rostocker Strafraum sorgen. In der 70. Minute kam Thomas Bröcker für Stürmer Simon Brandstetter, neun Minuten später probierte es Gruev noch mit Martin Dausch für Ahmet Engin.

Die Offensive und das Mittelfeld wurde mit neuen Kräften besetzt, mit Erfolg: die Zebras suchten jetzt öfter den Abschluss und bedrängten den Strafraum von Hansa Keeper Schuhen. Allerdings fehlte in den Abschlüssen die Genauigkeit, die Zeit drängte und es wurde alles probiert um wenigstens noch einen Punkt mitnehmen zu können. In der 87. Minute tauchte Bröcker plötzlich frei vom Rostocker Tor auf, wollte Keeper Schuhen umrunden, dieser konnte seine Arme aber noch dazwischenwerfen und so für seine Mannschaft klären. Das war die Chance auf die der MSV das ganze Spiel über gewartet hat, leider sollte es nicht sein. Trotz vier Minuten Nachspielzeit und einem Sprint von Keeper Flekken nach vorne sollte der Ausgleich nicht fallen.

Der MSV verliert beim Abstiegskandidaten Rostock verdient mit 1:0. Nach Wehen Wiesbaden konnte Hansa beide Spiele gegen den MSV gewinnen und verschafft sich mit diesem Achtungserolg wertvolle Luft im Abstiegskampf. Der Vorsprung wird jetzt dünner, bis zum Relegationsplatz auf dem jetzt Holstein Kiel steht sind es nur noch vier Punkte. Am Samstag gegen Sonnenhof Großaspach muss unbedingt der nächste Dreier her.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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