Aschermittwochsdebatte in der Bezirksvertretung VI – Zollverein - Bericht zur Februarsitzung der Bezirksvertretung im Stoppenberger Ratssaal

Das denkmalgeschützte Rathaus Stoppenberg stammt noch aus Kaisers Zeiten und erinnert daran, dass Stoppenberg fast bis zum Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhundert selbständige Gemeinde war. Die Entscheidungsbefugnisse einer Bezirksvertretung sind da natürlich erheblich bescheidener.
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  • Das denkmalgeschützte Rathaus Stoppenberg stammt noch aus Kaisers Zeiten und erinnert daran, dass Stoppenberg fast bis zum Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhundert selbständige Gemeinde war. Die Entscheidungsbefugnisse einer Bezirksvertretung sind da natürlich erheblich bescheidener.
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Ulrich Pabst, in Schonnebeck beheimateter Bezirksvertreter der Grünen und Radverkehrsbeauftragter im Bezirk Zollverein, nahm nicht nur engagiert an der Debatte teil, sondern er hat auch bereits die wichtigsten Ergebnisse zusammengefaßt. Hier sein Bericht zur Sitzung der BV vom 18. Februar:

Bürgersprechstunde:

Passend zum Tagungsdatum wurde die immer am Beginn stehende Bürgersprechstunde von Beschwerden zur Situation auf dem Schonnebecker Marktplatz / Karl-Meyer-Platz bestimmt. Die örtliche Trinkerszene sorgt für unschöne Szenen; wild entsorgter Abfall stört, rücksichtsloses Fahren auf dem Platz sorgt für Gefahren. Die BV will sich um Abhilfe bemühen.

Jugendforum Zollverein

Der Jugendbeauftragte Martin Schröder berichtete von seiner Arbeit. Zentral ist das Jugendforum Zollverein, das die Beteiligung Jugendlicher an demokratischen Prozessen zum Ziel hat. Daraus ergeben sich einige Projekte, beispielsweise "sauberes Schonnebeck": Hier gab es z.B. einen Ortstermin mit dem Ziel, die Bushaltestelle am Karl-Meyer-Platz in einen besseren Zustand zu bringen. Vereinbart wurde eine soziale Kontrolle der Haltestelle durch die angrenzende Jugendeinrichtung, im Gegenzug will die EVAG die Haltestelle instandsetzen und z.B. neue Sitzmöglichkeiten prüfen.

Integriertes Entwicklungskonzept Stadtbezirk Zollverein

Das "integrierte Entwicklungskonzept Stadtbezirk VI Zollverein" wurde vorgestellt, als Fortsetzung des Stadtteilprojektes Katernberg-Soziale Stadt. Hier geht es unter anderem um die Einwerbung von Fördermitteln, um zentrale Projekte im Bezirk voran zu bringen. Ausgangspunkt des Konzeptes ist dei Weiterentwicklung des Weltkulturerbes Zollverein, weitere Anker sind der Neubau der Gustav-Heinemann-Gesamtschule, die Entwicklung des Sportplatzes Meerbruchstraße und das Wohngebiet nördlich der Zollvereinstraße (Feldwiese, ...). Das Konzept wurde von allen Bezirksvertretern einstimmig begrüßt.

Flächenvorschläge für Wohnbebauung

In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurden von der Verwaltung die Flächenvorschläge für neue Wohnbebauung vorgestellt. Im Bezirk VI betrifft das 3 Flächen: Zunächst eine Fläche neben dem Neubau der Gesamtschule, hier gab es keine Einwände. Etwas kritischer wurde der Sportplatz Lindenbruch gesehen, der aufgegeben werden soll. Durchgehend abgelehnt wurde die Fläche am Großwesterkamp (das Wäldchen ganz am Ende links, vor der Köln-Mindener- Eisenbahnstrecke).

Grüner Antrag für eine Stellungnahme der Unteren Landschaftsbehörde

Zu diesem Tagesordnungspunkt gab es den Antrag der GRÜNEN, mit der Bitte um eine Stellungnahme der Unteren Landschaftsbehörde zu diesen Flächen. Einige sind als Wald, regionaler Grünzug oder Grünfläche im regionales Flächennutzungsplan verzeichnet. Solche Flächen dürfen also erst einmal gar nicht bebaut werden. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Mehr barrierefeie Wohnungen

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Weiterhin wurde angeregt, doch auf eine Bebauung mit barrierefreien Wohnungen sowie Mehrgenerationenhäusern zu achten. Hier ist großer Bedarf vorhanden, die wenigen Bauprojekte in den letzten Jahren waren sehr schnell ausverkauft und stark überbucht. Zu diesem Thema wurde eine Bedarfsanalyse gewünscht.
Weiterhin wurde über einen Bebauungsplan für Teile der Schalker Straße geredet, mit dem dort Flächenmärkte, Autohandel etc. verhindert werden sollen. Dem Plan wurde einhellig zugestimmt.
Mit der einstimmigen Verabschiedung des Bezirkshaushalts und den Mitteilungen der Verwaltung war die Sitzung zu Ende.

Am Mittwoch, dem 18. März wird im alten Stoppenberger Ratsssal um 16.00 die nächste öffentliche Sitzung der Bezirksvertretung für Katernberg, Stoppenberg und Schonnebeck eröffnet. Dass Bezirksparlament freut sich dann wieder über zahlreiche interessierte BürgerInnen.

Das denkmalgeschützte Rathaus Stoppenberg stammt noch aus Kaisers Zeiten und erinnert daran, dass Stoppenberg fast bis zum Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhundert selbständige Gemeinde war. Die Entscheidungsbefugnisse einer Bezirksvertretung sind da natürlich erheblich bescheidener.
Ulrich Pabst, Bezirksvertreter der Grünen und Radverkehrsbeauftragter im Bezirk Zollverein
Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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