"Harry, hol schon mal den Hagen" - Courage-Schauspieler blickt zurück

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Hinter den Leitern des Theater Courage, Gabi Dauenhauer und Peter-Maria Anselstetter, ist er (fast) der Mann im Hintergrund: Falk Hagen. Doch trotz seiner nur 36 Jahre kann er schon bereits auf eine Menge „Theater“ zurückblicken. Mit einer „tragenden Rolle“ schnupperte er die erste Bühnenluft.

Als Sohn von Opernregisseur Dietrich Hilsdorf und Diplom-Schauspielerin Gabi Dauenhauer kam er 1988 natürlich relativ leicht in die Theaterszene. „Obwohl ich damals eigentlich nie auf die Bühne wollte, habe ich mich dann doch auf das Wagnis eingelassen, bei der Kinderstatisterie im Aalto-Theater anzufangen“, so Hagen.
Und so kam es, dass er Anfang 1989 in der Oper „Manon“ von Jules Massenet als einer von sieben kleinen Kellnern in einer Reihe durch das Bühnenbild ging und auf Tabletts kulinarische Leckereien präsentierte. „Mann, war ich damals aufgeregt!“

Mumifizierung

Und so folgten weitere kleinere Auftritte in „Don Carlos“ und „Aida“ (beide von Hilsdorf inszeniert) im Aaltotheater. Bei letzterem wurde er als Kinderopfer beim berühmten Triumphmarsch präsentiert.
„Ich wurde weiß geschminkt und so in Binden eingewickelt, dass das Laufen über die langen Flure des Aaltotheaters fast zur einer Odyssee geriet. Auch jeder Toilettengang während der vierstündigen „Mumifizierung“ war jedes Mal ein „schwieriges Thema“,“ erinnert sich Hagen, der nach den Auftritten im Aaltotheater Anfang der 90-er sehr viel Straßentheater auf dem Kennedyplatz oder am Schloß Borbeck spielte.
„Einmal spielte ich einen kleinen, gelb angemalten Japaner namens Mitsubischi Sonny, das war sehr witzig!“
Nach der Schule, dem Zivildienst und einer abgeschlossenen Lehre zum Hotelfachmann nannte sich der gebürtige Hagen Hilsdorf dann in Falk Hagen um und stieg als Schauspieler 2001 komplett ins Theater Courage, das seit 1991 unter der Leitung von Dauenhauer/Anselstetter diesen Namen trägt, ein.

Lieblingsrolle

„Die Rollen, die ich spielte, wurden dann im Laufe der Jahre immer größer, bis ich 2008 erstmals in „Arsen und Spitzenhäubchen“ die Hauptrolle des Mortimers spielte. Bis jetzt immer noch meine Lieblingsrolle!“, sagt Hagen, der mit Mutter Gabi Dauenhauer Stücke wie „Der Vampir von Rüttenscheid“ oder „Spiel mir das Lied vom Idiot“ verfasst hat.
Seit 2009 konzipiert er auch eigene Stücke wie die Falco-Hommage „Falco &Friends“ oder die Derrick-Parodie „Harry, hol schon mal den Wagen!“ „Ein Stück, das mir und dem Publikum einen wahnsinnigen Spaß macht! Ich improvisiere auch sehr gerne!“
„Ich hoffe, dass ich noch lange Theater spielen kann, jeder Spielabend ist wie ein Geschenk!“

Die nächsten Termine:

- „Harry, hol schon mal den Wagen“:
Freitag, 22.2., 20.30 Uhr
Samstag, 23.2., 20 Uhr
Sonntag, 24.2., 19 Uhr

„Das schlechteste Theaterstück aller Zeiten“ - Hommage an Ed Wood
- Mittwoch, 27.2., 20 Uhr
- Do., 28.2., 20 Uhr

Theater Courage, Goethestraße 67, Telefon: 0201 / 791466, Email: info@theatercourage.de

Autor:

Michael Hoch aus Düsseldorf

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