Wo Musik ist, ist auch ein Weg

Das Flötenensemble der Christuskirche nahm seine Zuhörer mit auf eine Reise durch die Wunder von vier Jahrhunderten.  Unter der Leitung einer Musikerin mit Karisma. Ulrike Jerosch erzählt von ihrem Herzensweg.
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  • Das Flötenensemble der Christuskirche nahm seine Zuhörer mit auf eine Reise durch die Wunder von vier Jahrhunderten. Unter der Leitung einer Musikerin mit Karisma. Ulrike Jerosch erzählt von ihrem Herzensweg.
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Das Blockflötenensemble der Christuskirche ist eine von mehreren Chor- und Instrumentalgruppen der evangelischen Lutherkirchengemeinde in Altendorf. Es besteht schon seit vielen Jahrzehnten und ist aus der musikalischen Arbeit mit Kindern, unter anderem dem Flötenunterricht und Kinderchor, hervorgegangen - seit 15 Jahren begleitet von Kantorin Ulrike Jerosch.

Das Blockflötenensemble gestaltet Gottesdienste, Gemeindeveranstaltungen und Konzerte mit.„Besonders hervorheben möchte ich hier die Lichtergottesdienste am Heiligen Abend, die Sommerkonzerte im GZO und die nachweihnachtlichen Altendorfer Konzerte“, betont Jerosch die viel umfangreicheren Projekte, welche die Kirchenmusiker alljährlich umsetzen.
Das Flöten-Konzert im März stand unter dem Motto „Heiteres und Unterhaltsames aus vier Jahrhunderten“. „Wir brachten unter anderem Auszüge aus den Vier Jahreszeiten von Vivaldi, Sätze aus Mozart`s Kleiner Nachtmusik, den berühmten Kanon von Pachelbel und den in aller Welt beliebten Flohwalzer zu Gehör.“
Mit dabei waren diverse Instrumente aus der Blockflötenfamilie im Einsatz, bereichert durch Cembalo- und Harfenklänge, Pauken, Triangel und Klavier. Ergänzt wurde das Programm durch passende Orgelmusik, die Ulrike Jerosch an der großen Schuke-Orgel der Christuskirche spielte.
Zu den Besuchern zählten neben Gemeindegliedern Bekannten und Freunden der Mitwirkenden auch etliche weitere Interessierte aus Altendorf und anderen Stadtteilen. Die Kollekte am Ausgang war für die Essener Initiative Care for Children bestimmt, die sich vor Ort für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche einsetzt.
„Die Vorbereitung und Leitung des Konzertes lag in meiner Hand. Das gehört zu den Aufgaben einer hauptberuflichen Kirchenmusikerin.“Jerosch führt die Musiker mit Herz und weiß um ihre Talente. Die aktuell mitwirkenden Musiker und Musikerinnen haben ihre Wurzeln in der Gemeinde und sind ihr bis heute verbunden.

„Musik in der Gemeinschaft ist nach wie vor attraktiv.“
Kantorin Ulrike Jerosch

„ Alle hier sind musikalische Laien und schätzen diese Form der Freizeitgestaltung“, betont sie. Für die Kantorin war jedoch ein anderer Weg bestimmt. Ihre musikalische Ausbildung hatte sie bereits mit acht Jahren begonnen. „Nach der elementaren Grundausbildung habe ich zuerst Klavier- und später Geigenunterricht bekommen.“ Mit etwa 15 Jahren begann sie, sich der Orgel zu nähern und sich in den folgenden Jahren auf die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule vorzubereiten.
„Schon während des Kirchenmusikstudiums habe ich praktische Berufserfahrung gesammelt. So habe ich ehrenamtlich einen Kinderchor aufgebaut und war nebenberuflich als Organistin und Chorleiterin in Wuppertal-Schöller tätig.

Im Herbst 1998 legte sie die staatliche Prüfung für Kirchenmusiker (A-Examen) an der Folkwang-Hochschule Essen (heute: Folkwang-Universität der Künste) mit Auszeichnung ab und ist nunmehr seit 15 Jahren in Altendorf als Kantorin tätig. „Die Arbeit mit Menschen unterschiedlichen Alters macht mir Freude. Musik in Gemeinschaft ist nach wie vor attraktiv, auch wenn man immer wieder nach neuen Wegen und Ideen suchen muss, um Menschen einzuladen.“


Geh aus mein Herz
und suche...

Um möglichst vielseitig arbeiten zu können,besuchte Jerosch in den letzten Jahren vertiefende und ergänzende Fortbildungen zu Themen wie Orchesterleitung, Kinderstimmbildung oder auch moderne Liedbegleitung.
Inzwischen arbeitet das Blockflötenensemble wieder an einem neuen Programm. Gemeinsam mit dem Posaunenchor Essen-Altendorf unter der Leitung von Sabine Aldenhoven wird ein Bläserkonzert in der Christuskirche veranstaltet. „Für das Motto haben wir uns von einem bekannten Sommerlied inspirieren lassen:“, schmunzelt die begeisterte Musikerin. „Geh aus, mein Herz, und suche.“
Wer sich mit auf diese musikalische Suche begeben möchte, ist herzlich eingeladen, am 15. Juni um 17 Uhr die Christuskirche an der Röntgenstraße 14 zu besuchen. Spenden sind natürlich willkommen.

Fotos: Gohl, Westanzeiger

Autor:

Augustine Gueffroy aus Essen-West

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