"3 Schwestern": Bis das letzte Herz zerbricht (mit Video)

Dramatik, Liebe, Enttäuschung, Hoffnung: "3 Schwestern" nimmt mit auf eine Gefühlsachterbahn. | Foto: Musiktheater im Revier
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  • Dramatik, Liebe, Enttäuschung, Hoffnung: "3 Schwestern" nimmt mit auf eine Gefühlsachterbahn.
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„3 Schwestern“ am Musiktheater im Revier ist ein Ballettabend, der seine Zuschauer nicht sofort loslässt: ein Feuerwerk der Tanzkunst und Emotionen, das in seiner Schönheit kaum zu übertreffen ist.

Absolutes Highlight: Aidan Gibson

Nach „Orpheus“ kehrt Cathy Marston mit einer neuen Choreografie ans Musiktheater im Revier (MiR) zurück. Wie schon in ihrem ersten für das Ballett im Revier erdachten Stück schafft es diese Meisterin der Gefühle, dem Zuschauer das Innenleben der Charaktere durch den Tanz näherzubringen. Dabei entsteht ein Ballettabend von unglaublicher Anmut und Ästhetik.

Während das gesamte Ensemble des Ballett im Revier in „3 Schwestern“ brilliert, gibt es eine Schwester, die besonders hervorsticht: Aidan Gibson, welche die jüngste Schwester Irina tanzt. Mit einer bezaubernden Leichtigkeit und Verspieltheit schafft sie es, ihre Rolle mit soviel Hoffnung zu belegen, das es selbst dem Publikum das Herz zerbricht.

Traumschönes Gesamtbild

Überhaupt gelingt es Marston, jedem Charakter einen eigenen Tanzstil zu geben: Mascha, getanzt von Bridget Breiner, sieht man an, dass sie gegen etwas kämpft; nur im Tanz mit dem Gastsolisten Werschin blüht sie zu ungeahnten Leidenschaften auf. Kusha Alexi tanzt die strenge Ballettmeisterin Olga mit einer fast schon militärisch anmutenden Haltung, die nichtsdestotrotz auch eine weiche Seite hat, welche sie allerdings nur ihren engsten Vertrauten zeigt. Die sehr individuell gestalteten (und traumschönen) Kostüme unterstreichen dies perfekt.

Ein besonderes Lob hat auch Andreas Gutzmer verdient, der für das Licht an diesem Abend zuständig ist.

Ein Abend voller Magie

„3 Schwestern“ steht für einen Ballettabend voll magischer, wenn auch zerbrechlicher, Schönheit. An dieser Stelle muss auch Andreas Gutzmer, für die Beleuchtung verantwortlich, bedacht werden: Mit passgenau eingesetzten Spotlights kreiert er eine beinahe geisterhafte Welt, welche die Zerbrechlichkeit der Figuren und ihres Mikrokosmoses perfekt illuminiert – Ein Abend, der einen Besuch mehr als wert ist.

Nur noch zwei Termine!

Diesen Freitag und Samstag ist das Ballett "3 Schwestern" zum letzten Mal in dieser Spielzeit zu sehen! Karten gibt es an der Theaterkasse des Musiktheater im Revier, Tel. 0209/4097200 und online.

Hier ein kleiner Vorgeschmack:

Dramatik, Liebe, Enttäuschung, Hoffnung: "3 Schwestern" nimmt mit auf eine Gefühlsachterbahn. | Foto: Musiktheater im Revier
Leidenschaft pur zwischen Mascha (Breiner) und Werschin (Djorcevsky). | Foto: Musiktheater im Revier
Autor:

Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen

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