High-Tech ohne Zukunft?

Das Getöse war gewaltig und medienträchtig: Vor wenigen Jahren noch wurden sie als „Wunderwerke der Technik“ und als „zukunftsweisende Beförderungsmittel“ hochgejubelt, nun sind sie nur noch ein Fall für den Schrottplatz. Gemeint sind die Wasserstoffbusse, die zum Teil auch in Gladbeck im Liniennetz der VESTISCHEN zum Einsatz kamen.

In Gladbeck sind die kleinen - durchaus futuristisch anmutenden - Busse, Kaufpreis immerhin stolze 1,5 Millionen Euro, schon länger nicht mehr unterwegs und auch in Bottrop, hier wird nur noch die Linie zum Tetraeder bedient, ist zum Jahresende Schluss.

Eine hohe Reparaturanfälligkeit bei den Fahrzeugen hat für Verdruss gesorgt und nach dem Ende des Modellversuches würde zudem der Wasserstoffpreis nach Angaben von Verantwortlichen um das Dreifache steigen. Denn dann fallen die finanziellen Fördermittel weg. Von einem kaufmännisch vertretbarem Einsatz der Busse kann da nicht die Rede sein. Aber war das nicht auch bei den so genannten „Metro-Linern“ ähnlich?

Und welche Schlüsse lassen die gemachten Erkenntnisse zu? Ohne Fördermittel, also ohne die Gewährung von Steuergeldern, sind technische Neuerungen gar nicht mehr soooo interessant und der oft ins Feld geführte Schutz der Umwelt wird doch glattweg zu einer Nebensache. Und zudem ist die oft so hochgelobte Brennstoffzellentechnik bei weitem noch nicht alltagstauglich.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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