DIE LINKE schlägt Parkplätze unter der Europabrücke vor

Fußgängerbrücke über die Bahngleise soll kurzen Weg zum Bahnsteig bieten

Die Parkplatzsituation für Bahnreisende ist am Bahnhof-West äußerst schlecht. Schon gegen 8 Uhr morgens ist an Werktagen der Parkraum gefüllt und es entsteht Parksuchverkehr.
An einem Donnerstagmorgen gegen 10 Uhr machten DIE LINKEN einen Ortstermin und dabei entstanden Fotos, die restlos gefüllte Parkflächen zeigen. Innerhalb von 15 Minuten wurden acht PKW gezählt, deren Fahrer die Parkreihen abfuhren um einen Stellplatz zu finden, um dann die Hansemannstrasse wieder in Richtung Mühlenstraße zu verlassen, wo aber auch alle Stellplätze belegt waren.

Jeder kann sich selbst ausmalen, wie sich ein mit dem PKW anreisender Bahnfahrer fühlt, wenn er 10 Min. vor der Abfahrt vergeblich einen Parkplatz sucht und dann den Zug verpasst. Fehlende Parkplätze an allen drei Gladbecker Bahnhöfen laden nicht gerade dazu ein, den öffentlichen Personennahverkehr verstärkt zu nutzen.

In anderen Städten geht man kreativer mit Leerflächen um und schafft neuen Parkraum. So etwa in Duisburg unter der A59 direkt am Meidericher Stadtpark „Rosengarten“. Eine ähnliche Situation wie in Duisburg gibt es in Gladbeck unterhalb der Europabrücke. Dort könnte Parkraum für mindestens 120 Fahrzeuge geschaffen werden. Die Fläche ist ungenutzt und könnte so eine sinnvolle Verwendung erfahren.

Hier steht das Gesamtkonzept der LINKEN zum Download

Der Weg über die Möllerstraße, die gesamte Europabrücke und dann zum Bahnhof-West wäre für Pendler, die unterhalb der Brücke parken nicht attraktiv. Da die Bahn den Bahnsteig nicht bis unter die Europabrücke verlängert, so dass man mit Fahrstuhl und/oder Treppe hinauf und hinunter käme, muss eine andere Anbindung gefunden werden. Das könnte eine Fußgängerbrücke über die Gleise sein. Vom Fahrstuhl und Treppenturm auf dem S-Bahn-Haltepunkt, könnte über die Bahngleise in Richtung Westen eine Brücke gebaut werden, die dann mit einer sehr langen, flachen Rampe, unterbrochen durch einige Absätze, den Weg auf oder neben dem stillgelegten Zechenbahngleis enden lässt. Von dort wäre es nur ein kurzer Weg zum Parkplatz. Die Rampe soll so lang sein, dass Fußgänger, Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Personen mit Kinderwagen problemlos die Rampe nutzen können.

Vorteile der Erschließung neuen Parkraums für den Bahnhof-West

· Der derzeitige Parkraum am Bahnhof-West und in der näheren Umgebung ist nicht ausreichend. Eine Erweiterung unterhalb der Europabrücke mit ca. 120 Stellplätzen ergibt mindestens eine Verdoppelung der Parkplätze.

· Pendler aus Ellinghorst, Rentfort, Schultendorf, Zweckel und Kirchhellen könnten schneller zum Bahnhof gelangen als bisher, weil sie zwei Ampeln an der Europabrücke einsparen und direkt auf den Bahnsteig laufen können.

· Die kürzlich stillgelegte Zechenbahnstrecke könnte zum Radweg ausgebaut werden, der bis nach Bottrop geführt wird. Dieser Radweg kann direkt an den City-Trail angeschlossen werden. Im weiteren Verlauf der stillgelegten Bahnstrecke könnte der Radweg bis zum „Emscher-Park-Radweg“ geführt werden.

· Durch die Fußgängerbrücke am Bahnhof wäre der Radweg unmittelbar mit dem Bahnhof-West verbunden. Radler könnten problemlos vom Radweg auf den Bahnsteig gelangen, ohne über die Europabrücke zu müssen.

· Der Bahnsteig wäre dann von beiden Seiten barrierefrei zu erreichen.

· Unter Umständen lässt sich die Brücke ganz oder zum Teil über Fördermittel bezahlen, die für den Radwegebau zur Verfügung gestellt werden.

Die vorgeschlagene Lösung bietet Parken am Bahnhof-West und den Anschluss an den Radweg auf der Bahntrasse mit Verbindung zum „City-Trail“ nach Bottrop und zum „Emscher-Park-Radweg“. DIE LINKE hat den Punkt für die Tagesordnung der Sitzung der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses beantragt.