Wir sind Hattinger: Andrea Timpe

Andrea Timpe. Foto: www.andrea-timpe.de
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In unserer Serie „Wir sind Hattinger“ haben wir schon viele Persönlichkeiten portraitiert. Unter ihnen waren der Jet-Pilot Erich Warsitz, der SA-Führer Wilhelm Schepmann, die Schauspielerin Marie-Luise Marjan oder der Künstler Stephan Marienfeld. Aber auch im Sport hat Hattingen etwas zu bieten. Und zwar Frauenpower pur auf dem Rücken der Pferde!

Andrea Timpe wurde am 26. Juni 1985 in Essen geboren. Die Blondine mit den grünen Augen cruist gerne mit dem Mini-Cooper durch die Gegend und trifft Freunde. Am liebsten sitzt die gelernte Pferdewirtin (mit Auszeichnung) und Ausbilderin aber auf dem Rücken eines Vierbeiners und holt dabei Preise über Preise in die Heimatstadt.
2003 stand in einem Presseartikel in der Fachzeitung „Reiter und Pferde“: „Andrea kann man auf eine Giraffe setzen und es sieht immer noch gut aus.“ Ob sie das jemals ausprobiert hat, ist nicht bewiesen. Sehr wohl aber die Tatsache, dass die junge Hattingerin, einst Absolventin der Realschule Grünstraße, als Berufsreiterin viele Erfolge einheimste.
Schon als Kind stieg sie in den Sattel von Schulpony „Radieschen“ beim Reitverein Hattingen-Nierenhof. Immerhin ritten auch die Mutter und die Geschwister. Der Pferdesport wurde selbstverständlich mit verschiedenen Pferden erprobt – und es zeigte sich, dass die kleine Andrea einfach ein Händchen für die Tiere hatte. Erste Schleifen gab es ab 1996 mit der Stute „Sissy“, ihrem ersten eigenen Pferd. Dann kamen Erfolge mit „Cincinnati“ und „Welttender“. Westfälische Meisterschaft im Springen und erste Dressurprüfungen – der Anfang war gemacht.
Dann begann ab 2000 die Arbeit mit dem Sohn von „Welttender“. So ganz einfach war die Arbeit mit dem sechsjährigen Wallach zunächst allerdings nicht. Platzangst auf dem Hänger und äußerst schwierig bei Prüfungen – aber Andrea Timpe ließ sich nicht beirren und hatte schließlich Erfolg.

Zahlreiche Erfolge

Als eine der jüngsten Reiterinnen erhielt sie 2004 das goldene Reitabzeichen, die höchste nationale Auszeichnung für einen Reiter, verliehen von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Heute ist sie mehrfache Westfälische Meisterin der Dressurreiter – unter anderem.
Große Erfolge in 2016 waren ein erster Platz in der Dressurprüfung auf der Baltic Horse Show in Kiel mit „Don Darwin“ und die Goldmedaille mit „Cherry Lady“ beim Westdeutschen Championat der Berufsreiter Dressur.
In der Bestenliste Dressur ist die Reiterin vom ZRFV Hattingen auf Platz fünf zu finden. Wie die WAZ 2017 vermeldete, behauptet sie sich seit 2011 in den Top Ten und damit in der Gesellschaft von Welt- und Europameistern sowie Medaillengewinnern Olympischer Spiele. Im Abrechnungszeitraum kam Andrea Timpe auf 57 703 Ranglistenpunkte. Ihre Erfolge hat sie vor allem ihrem routinierten Pferd Don Darwin zu verdanken, der allein im letzten Halbjahr 15 Mal unter den ersten fünf Platzierten stand.
Auch mit der zwölfjährigen Hannoveranerstute Cherry Lady war Andrea Timpe mehr als zehnmal in der schweren Dressur an erster bis fünfter Stelle platziert. Mit Dixieland, Dewindo und Fürstenglanz, dem zehnjährigen First Class sowie dem Youngster For the Memory hat sie ebenfalls hervorragende Ergebnisse eingeritten.
In den sozialen Netzwerken bekennt sie sich bei den Favoriten zu Musik von Helene Fischer und im Sport zu Michael Klimke, Jurist und Dressurreiter.

Andrea Timpe. Foto: www.andrea-timpe.de
Andrea Timpe. Foto: www.andrea-timpe.de
Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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