Renaturierung der Ruhr: Schon 1000 Unterschriften

Über 1000 Unterschriften gegen die Renaturierung der Ruhr hat der Initiativkreis mittlerweile gesammelt. Das Foto zeigt v.l. Martin Maschka vom Artenschutz Ruhrgebiet, Gerd Walther von der Aktionsgemeinschaft Winzermark und Petra Becker von Reifen Stahl, die das Plakat gesponsert haben.

Der „Initiativ-Kreis zum Erhalt des Ruhrbogens“, getragen von den Vereinen Artenschutz Ruhrgebiet, dem Landesverband der Westfälischen Angelfischer und der Aktionsgemeinschaft Winzermark sowie zahlreichen Einzelpersonen, hat einen Brief zum geplanten Projekt der Ruhr-Renaturierung an den Minister für Klimaschutz und Umwelt NRW, Johannes Remmel, geschrieben.

Der STADTSPIEGEL und seine Nachrichten-Community im Netz, der Lokalkompass, haben mehrfach in Print und Online über die Initiative berichtet. Sie wehren sich gegen den Umbau der Ruhr auf einer sieben Kilometer langen Strecke unterhalb der Isenburg. Die Planungskosten liegen bisher bei 370.000 Euro, die Baukosten sollen zwischen acht und zehn Millionen Euro liegen und die Bauzeit sieben bis acht Jahre betragen. Die Buhnen sollen bei der Maßnahme entfernt werden, die Ruhr auf 90 Meter verbreitert werden, der Wasserstand zwischen 20 und 90 Zentimeter abgesenkt werden.

Unterschriftensammlung läuft

In dem Brief geht die Initiative noch einmal auf die heute intakte Flora, Fauna und den Wasserbereich am Ruhrbogen ein, die durch ein solches Projekt zerstört würden. „Es ist Ihnen bekannt, dass in der jetzigen Ausgestaltung der Flusslauf zwischen Hattingen und Dahlhausen ein einmaliges Denkmal der Industriealisierung im Ruhrgebiet ist. Nur hier sind Buhnen, schiffbare Flussmitte, Leinpfad und Natur noch in dem früheren Zustand und damit besonders schutzwürdig.“

Die Initiative sammelt fleißig weiter Unterschriften, um das Projekt zu stoppen.
Wer auch noch unterschreiben möchte, kann dies im „Kick“ an der Augustastraße 11in der Hattinger Innenstadt tun oder bei Reifen Stahl, An der Ruhrbrücke.

Foto: privat